Mettmann Alte Schätzchen präsentiert

Düsseldorf · Willi Schaefer organisiert ein Oldtimer-Treffen auf dem Parkplatz des Schwarzwaldhauses. Besitzer alter Fahrzeuge können an jedem Sonntag bis Oktober ihre Autos präsentieren und mit den Fans plaudern.

Wann ein Auto ein Oldtimer ist
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Welcher Autofahrer erinnert sich nicht noch gerne an seinen ersten fahrbaren Untersatz, sei es nun ein VW-Käfer, Opel-Kadett oder Ford 12 M gewesen. Einige dieser Wagen aus den 50er und 60er Jahren konnten jetzt beim ersten Oldtimer-Treffen auf dem Parkplatz des Schwarzwaldhauses bestaunt werden.

Die Besucher hatten Gelegenheit, mit den Besitzern der alten Schätzchen ihre Erfahrungen auszutauschen. Bis in den Oktober hinein soll dieses Oldtimer-Treffen dort jeden Sonntag zwischen 10 und 14 Uhr angeboten werden, erläutert Willi Schaefer, auf dessen Initiative die Veranstaltung ins Leben gerufen wurde.

Leben ins Tal bringen

"Wir wollen damit ein bisschen mehr Leben ins Neandertal bringen", bekennt Schaefer, der nicht nur das Team des Schwarzwaldhauses damit hinter sich weiß, auch auf der Internetseite des Museums soll auf das Treffen hingewiesen werden. Schließlich nutzen viele Besitzer historischer Fahrzeuge den Sonntag gerne zu Ausfahrten und steuern dabei auch mal neue Ziele an.

So wie der Wuppertaler Burkhard Trapp, der mit seinem VW-Bus Typ 24 gekommen war. Das Sondermodell Samba, Baujahr 1965, hat noch eine geteilte Frontscheibe und verfügt über extra im Dachrand eingelassene Scheiben sowie ein Faltdach. Trapp hatte den Wagen vor elf Jahren erworben und dann sieben Jahre daran gearbeitet, bis er schließlich auf dem heutigen vorzeigbaren Stand war. Bis zu neun Personen können in dem "Luxusmodell" des T1 transportiert werden, allerdings brauchen sie bei weiteren Strecken viel Geduld, mehr als 110 km/h schafft der Wagen nicht.

Ganz anders der alte Käfer, Bj. 63, von Daniel Schaefer. In dem ist nämlich die komplette Porsche 356-Technik eingebaut, Schaefer tritt mit dem graubraunen Wolf im Schafspelz regelmäßig bei Sprintrennen an und lässt gelegentlich an der Ampel auch schon mal BMW-Fahrer erstaunt hinter sich.

Zu den Schmuckstücken beim ersten Oldtimer-Treffen gehörte auch der Fiat 1100 von Gerardo Faino aus Erkrath. Vor 27 Jahren habe er den Wagen in Norditalien entdeckt und damals für 1800 Mark gekauft. Die Strecke nach Erkrath bewältigte der alte Fiat aus dem Jahr 1960 problemlos mit eigener Kraft, und der Motor sei auch heute noch gut in Schuss, bekräftigt Faino. In die Restaurierung des Wagens steckte er dennoch noch einmal rund 5000 D-Mark und viel Zeit, als Karosserielackierer hatte er das nötige Know-how. Der Viertürer sei schon damals ein kleines Raumwunder gewesen, bietet er doch reichlich Platz für fünf Personen.

Willi Schaefer als Organisator des Treffens hatte einige alte Mercedes 170 mitgebracht. Darunter einen 170 V Pritsche, Baujahr 1949, der früher von der Polizei in München als Mannschaftswagen eingesetzt wurde. Die Polizisten saßen damals bei Fahrten zum Einsatz auf zwei Sitzbänken unter freiem Himmel.

(RP)
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