Fitness bei Hitze und Homeoffice Malte Kottmann trainiert die Promis

Büderich · Der Fitnessökonom erinnert daran, auch im Homeoffice regelmäßig aufzustehen und sich bei der Hitze nicht zu überanstrengen. Sein Wissen vermittelt er seit 10 Jahren – auch an Prominente.

 Verona Pooth und Fitnesstrainer Malte Kottmann.

Verona Pooth und Fitnesstrainer Malte Kottmann.

Foto: Sandra Kottmann

Moderatorin Verona Pooth ist vor einigen Tagen für ein neues Fernsehformat nach Thailand gereist. Bei den Vorbereitungen für Tour und TV-Show unterstützte sie unter anderem Malte Kottmann. Der Fitnessökonom trainiert die 54-Jährige regelmäßig. In Kottmanns Büdericher Studio sind immer wieder Prominente zu Gast, wie er berichtet. Golfprofi Martin Kaymer ließ sich schon bei ihm blicken, ebenso Torwart Lars Unnerstall und Schauspieler Mark Keller. Der Personaltrainer berät unter anderem auch in Ernährungsfragen – und er gibt Tipps zum Sport bei der Hitze sowie zu Übungen für die Zeit im Homeoffice.

„Unser Herz-Kreislaufsystem ist bei Hitze eh schon gestresst“, erklärt Kottmann. Eine übertriebene zusätzliche Anstrengung sollte deshalb vermieden werden. „Bei den Temperaturen, die wir in den letzten Wochen teilweise hatten, ist Joggen wenig sinnvoll“, sagt der Familienvater. Stattdessen sei ein moderateres Kraft-, Faszien- oder Mobility-Training angebracht. Letzteres soll die Beweglichkeit verbessern. Allgemein und im Besonderen bei dem extremen Wetter seien Pulsuhren empfehlenswert. Mit den Geräten habe man im Blick, wie der Puls auf die Anstrengung reagiere und wie viel der eigene Körper somit leisten kann.

In Kottmanns Studio macht sich außerdem die vermehrte Homeoffice-Nutzung während der Corona-Pandemie bemerkbar. „Vielen hat das lange Sitzen, bei dem selbst der Weg zur Arbeit weggefallen ist, nicht gut getan“, sagt er. Verklebte Faszien seien teils die Folge. Kottmann empfiehlt grundsätzlich: Alle 30 bis 45 Minuten sollte man vom Schreibtisch aufstehen. In den Arbeitsalltag zu Hause einbauen lassen sich einfache Übungen, zum Beispiel Rumpfbeugen oder eine Standwaage. „Mit einem Sitzball kann eine statische Sitzhaltung vermieden werden“, so Kottmann. Der Ball entlaste die Bandscheiben, bringe Bewegung in den unteren Bereich des Rückens.

Der Fitnesstrainer hat die Erfahrung gemacht, dass sich kleinere körperliche Beschwerden durch minimale Eingriffe in den Alltag beheben lassen. Bei einer Kundin sei beispielsweise der Autositz falsch eingestellt gewesen. Nachdem dies korrigiert wurde, hätten die Schmerzen in Rücken und Schultern nachgelassen.

In der vergangenen Woche feierte Malte Kottmann das zehnjährige Bestehen seines Studios an der Moerser Straße. Zu Gast war Roman Trocha, Boutique-Betreiber aus Meerbusch. Er freue sich Teil der Fitness-Community zu sein, sagt er und lobte: „Hier stimmen die Vibes.“

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