Bürgermonitor Sinkkästen am Westring teils wieder frei

Rheindorf · Ein Problem bleibt auf dem Radweg: Ein Teil der Oberfläche der Wupperbrücke hat sich gesetzt.

 Der Großteil der Gullys ist sauber. Allerdings hat sich an der Brücke die Oberfläche gesetzt, so dass sich bei Regen in der Kuhle Wasser sammelt.

Der Großteil der Gullys ist sauber. Allerdings hat sich an der Brücke die Oberfläche gesetzt, so dass sich bei Regen in der Kuhle Wasser sammelt.

Foto: Uwe Miserius

  Mehr als zwei Jahre lang hat sich Hans Dieter Forsbach geärgert, wenn er zum Spazierengehen aufbrach und der Weg ihn einmal mehr über die Wupperbrücke am Westring in Richtung Rheindorf führte. Die gemütliche Frischluftrunde geriet bei Wetter wie dem der vergangenen Tage zum Hindernisparcours: immer rum um die riesigen Pfützen, die auf dem kombinierten Fuß- und Radweg nach Regengüssen entstanden. „Weil die Abflüsse dicht waren am Weges- und Fahrbahnrand. „Die Sinkkästen können kaum noch Wasser aufnehmen. Wenn man als Fußgänger oder Radfahrer nicht aufpasst, wird man klitschnass, wenn die Autos durch die Wasserlachen fahren“, erzählte der Rheindorfer im September im Bürgermonitor.

Die Gullys alle paar Meter waren zugewachsen, voll mit Dreck, Erde und Laub. Vor mehr als zwei Jahren hat sich Forsbach deshalb bei der Stadt gemeldet und um Reinigung gebeten. Dort hieß es, der Landesbetrieb Straßen NRW sei zuständig. Es entstand ein reger E-Mail-Verkehr mit der Behörde. „Zuletzt im Juni – aber passiert ist immer noch nichts“, hatte Forsbach im September weiter berichtet. Arbeiter hätten auf der Strecke zwar mehrfach einen Grünschnitt gemacht, erfuhr der Leverkusener von Straßen NRW. Aber die verstopften Gullys seien ihnen offensichtlich nicht aufgefallen. „Kein Wunder – die sind ja auch teilweise gar nicht mehr als solche zu erkennen“, sagte Forsbach.

Jetzt meldet sich der Leverkusener zurück – mit einer teilweise doch guten Nachricht zum Jahresbeginn: „Die meisten Sinkkästen im Straßenverlauf am Westring sind offenbar zwischenzeitlich komplett gereinigt worden, andere wenigstens zum Teil“, berichtet Hans Dieter Frosbach im Gespräch mit unserer Zeitung. Das bestätigt auch Timo Stoppacher, Sprecher von Straßen NRW. „Da, wo gereinigt werden konnte, ist gereinigt worden. Im Übrigen auch schon vorher.“ Alles, was freigespült werden konnte, sei auch sauber. Bei zwei Gullys sei die Reinigung in diesen Tagen geplant.

Allerdings: „Mancher Sinkkasten auf dem Brückenbauwerk über die Wupper ist nur noch eingeschränkt zu öffnen“, ergänzt Stoppacher. Die Straßenmeisterei habe für diese schwierigen Bereiche einen Hochdruckreiniger eingesetzt, „teils erfolgreich“. Für die 1,50 Meter tiefen Abflüsse auf dem Geh- und Radweg  war das normale Spülmobil zu breit.

Ein Problem werde ohenhin noch etwas länger bleiben, macht der Behördensprecher aufmerksam. An der Westring-Brücke über die Wupper habe sich ein Teil der Oberfläche „gesetzt“, sprich: Sie ist eingesunken. Das Ergebnis: Dort ist eine Kuhle entstanden, in der sich freilich das Regenwasser zu einer großen Pfütze sammelt. Radfahrer und Fußgänger müssen aufpassen, wollen sie untenrum einigermaßen trocken bleiben. Dort könne Straßen NRW erst eingreifen, wenn das kompette Brückenauwerk erneuert werde. Das steht aber in der nächsten Zeit nicht auf der Bau-Agenda.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort