Leverkusen Schloss Morsbroich erhöht ab 10. Juli die Eintrittspreise

Leverkusen · Ab dem 10. Juli gilt eine neue Entgeltordnung für das Museum Morsbroich. Die Stadt erwartet knapp 10.000 Euro Mehreinnahmen.

 Der Brunnen von Schloss Morsbroich ist ein Blickfang.

Der Brunnen von Schloss Morsbroich ist ein Blickfang.

Foto: Bussang

Die Verwaltung bezieht sich dabei auf das Standortkonzept für die Zukunftssicherung von Schloss Morsbroich, von dessen Umsetzung bisher noch wenig zu hören war. Nach den Sommerferien will der Oberbürgermeister ein entsprechendes Konzept vorstellen, kündigt Dezernent Marc Adomat an. Anders als im Standortkonzept vorgeschlagen beschloss der KSL-Betriebsausschuss eine sozialere Variante (im Bereich Museumspädagogik), die erwartete Mehreinnahmen von 12.000 Euro um etwa 2400 Euro mindert. Normale Besucher zahlen künftig sieben statt bisher 5,50 Euro, ermäßigt (wie Schüler, Studenten oder Gruppen ab zehn Personen) fünf statt vier Euro. Familienkarten verteuern sich von 15 auf 18 Euro. Jahreskarten kosten 21 (bisher 17,50) Euro. Auch für Sonderführungen, Kindergeburtstage oder Familienfeiern erhöhen sich die Preise. Weitere Einsparungen sollen verkürzte Öffnungszeiten bringen. Die verlängerte Öffnung am Donnerstag soll wegfallen und während der Ausstellungswechsel der Hauptausstellungen wird das Museum ganz geschlossen. Ansonsten gilt ab 17. Juli die einheitliche Öffnungszeit 11 bis 17 Uhr von Dienstag bis Sonntag. Montags ist wie bisher geschlossen.

Auch die Pläne für eine neue Veranstaltungshalle im Bereich Josefstraße in Manfort beschäftigten die Kulturpolitiker. Opladen Plus befürchtet durch die private Konkurrenz finanzielle Einbußen für die stadteigenen Betriebe SPL (Ostermann-Arena) und KSL (Forum) oder im Opladener Scala und der neu geplanten Mehrzweckhalle in der Neuen Bahnstadt Opladen. Für türkische Hochzeiten mit über 1000 Gästen, die der Investor wohl im neuen Vergnügungszentrum ausrichten will, wird das Forum sowieso nicht vermietet. Allerdings ist "KulturStadtLev" auf Einnahmen aus Vermietung angewiesen, etwa für Ü- 30-Partys. Der Ausschuss vertagte eine Entscheidung in den Rat.

Die Sanierung der Forumbühne wird um 40.000 Euro teurer. Ohne intakte Oberlichtzüge und Vorbühnenzüge müsste der Bühnenbetrieb im Forum eingestellt werden. Ursprünglich waren 250.000 Euro veranschlagt worden. Der Ausschuss hatte im vergangenen September weitere 95.000 Euro bewilligt. Erst bei der Demontage der Altanlage wurde erkennbar, dass dazu eine neue Statik erstellt werden muss, erklärte Stephan Reichwaldt aus der KSL-Betriebsleitung die erneute Kostensteigerung.

(RP)
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