32. Opladener Bierbörse Vier Tage, 1000 Biersorten, ein Guildo Horn

Opladen · Die Opladener Bierbörse geht in ihre 32. Auflage. Gefeiert wird vom 10. bis 13. August. Mit viel Musik – etwa kölschen Bands und Besuch aus Leipzig.

 Bis zu 200.000 Gäste pilgern zur Bierbörse aus der ganzen Region nach Opladen. Für vier Tage ist dann auch die Kölsch-Altbiergrenze kein Thema mehr.

Bis zu 200.000 Gäste pilgern zur Bierbörse aus der ganzen Region nach Opladen. Für vier Tage ist dann auch die Kölsch-Altbiergrenze kein Thema mehr.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das verflixte siebte Jahr haben sie längst hinter sich – nächstes Jahr feiern Werner Nolden und Guildo Horn Silberhochzeit. Dann wird „der Meister“, wie Fans den platteaubeschuhten Schlagerbarden nennen, zum 25. Mal den Bierbörsen-Montag bespielen. Ob er es tut, wird Guildo Horn sicher am 13. August verkünden, wenn er zum 24. Mal die Zirkuszelt-Bühne betritt, Schlager mit kräftig-gut-sonorer Stimme singt, zwischendurch moderiert, herumkaspert, spontan Publikumsgäste auf der Bühne verheiratet, die Zuhörer zu Mitmachaktionen verführt, Melodien aus Kuhglocken hervorzaubert, sich irgendwann den 1970er-Jahre-Fummel vom Oberkörper... also kurz: Wenn Noldens gute Freund Horst Köhler alias Guildo Horn zur 32. Opladener Bierbörse die Massen zum Ausklang begeistert.

Los geht es mit dem Fest rund um den Gerstensaft aber bereits am Freitag, 10. August, auf der Schuster­insel. Die Aussteller bringen mehr als 1000 Bierspezialitäten quasi aus aller Welt zum Verkosten mit. Da dürfte für jeden noch so biererfahrenen Gaumen noch etwas Neues dabei sein. Und probieren wollen viele – mehr als  200.000 Gäste aus der ganzen Region pilgern jedes Jahr auf das Wiesengelände an der Wupper zur Mutter aller Bierbörsen, schlendern auf der Kastanienallee und auf der großen Wiese an mehr als  100 Bier- und Imbissständen vorbei, lassen sich in großen Biergärten nieder, drehen sich auf dem Bierkarussell, verkosten sich durch die angebotene abwechslungsreiche Kulinarik oder genießen eben mit  oder ohne kühles Getränk das Musikprogramm.

Freitag, 10. August, spielt ab 19 Uhr „Deluxe – the radioband“, Samstag, 11. August, sind die „Dire Strats“ ab 20 Uhr Garant für gute Stimmung. Sonntag, 12. August, übernimmt das ab 15 Uhr das Jazzorchester Muckefuck als Walking Act. Zwei Stunden später macht die Kölschregion nicht nur mit ihrem Bier, sondern vor allem durch die Musik ihrem Namen alle Ehre: Ab 17 Uhr gibt es Kölsch im Zirkuszeit mit „Kuhl un de Gäng“, „Pläsier“, „Björn Heuser“, „Fiasko“ und „Räuber“. Und Montag, 13. August, dann ab 20.15 Uhr eben kommt Guildo mit seinen Orthopädischen Strümpfen und einem Gast, diesmal ist das Tobias Künzel von den „Prinzen“.

Bei allem Vergnügen: Werner Nolden und sein Team  müssen eben auch an die Sicherheit der Besucher denken. Deswegen gibt es seit einiger Zeit die „Aktion 16“. Heißt: „Jugendliche unter 16 Jahren haben nur in Begleitung ihrer Eltern Zutritt zur Bierbörse“, heißt es vom Veranstaltungsbüro Nolden. Hunde dürfen nicht aufs Festgelände. Wegen der Sicherheit sind auch Rucksäcke, große Taschen und Bollerwagen nicht erlaubt.

Wer sich seinen Imbiss samt Flüssignahrung selbst mitbringen will, ist auf der Schusterinsel fehl am Platze: Eigene Speisen und Getränke einzuführen, ist untersagt. Ausgenommen ist Babynahrung. „Erlaubt sind weiterhin Bauchtaschen, sehr kleine Taschen sowie Wickeltaschen“, sagt Nolden. „An allen Eingängen zur Bierbörse wird unser Sicherheitspersonal eine entsprechende Kontrolle durchführen.“ Eine Abgabestelle für Rucksäcke/Taschen ist am Eingang Bonner Str./An der Schusterinsel eingerichtet.

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