Verkehrsverbund Rhein-Sieg Neue Tarife und Regeln im öffentlichen Nahverkehr

Leverkusen · (RP)  Zum Jahresbeginn wird der öffentliche Nahverkehr teurer, und zwar durchschnittlich um 2,5 Prozent. Die Tariferhöhung bezieht sich auf die Zeitkarten, die Preise bei den Einzelfahrscheinen im Bartarif bleiben unverändert, meldet der VRS.

Neue Tarife und Regeln im Verkehrsverbund Rhein-Sieg
Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Es gibt aber auch Verbesserungen: So fahren bis zu drei Kinder in Begleitung eines Erwachsenen, der über eine Zeitkarte im Abonnement (inklusive Job-Ticket und Semester-Ticket) verfügt, werktags bereits ab 15 Uhr kostenlos mit. Bislang galt diese Mitnahmeregelung an den Werktagen ab 19 Uhr sowie ganztägig am Wochenende. Zudem sind Wochen-Tickets und Monats-Tickets im Einzelverkauf auf andere Kunden übertragbar, teilt der Verkehrsverbund mit. Dadurch können die beiden Ticketarten  als „Familienkarte“ genutzt werden.

Auch Firmen haben Vorteile: Möglich ist jetzt ein sogenannter gleitender Einstieg beim JobTicket im Solidarmodell. Galt hierfür bisher, dass die Unternehmen bereits mit Abschluss des Vertrages JobTickets für alle Mitarbeiter abnehmen mussten, haben die Kunden in den Standortkategorien 2 und 3 (gesamtes VRS-Gebiet ohne Köln und Bonn) künftig drei Jahre Zeit, die 100-prozentige Abnahmequote zu realisieren. Es greift ein Mehr-Stufen-Modell: Im ersten Jahr nehmen Firmen 70 Prozent ab, im zweiten 85 und im dritten 100 Prozent. Ein neuer Bezahlweg wird beim  HandyTicket angeboten: Als neue Bezahlform kann Amazon Pay ausgewählt werden. Wegfallen wird die kostspielige Möglichkeit, gekaufte Tickets über die Mobilfunkrechnung abrechnen zu lassen.

(RP)
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