Autoposer in Leverkusen gestoppt „Schaulaufen“ mit 200 PS unter der Autobahn-Stelze 

Leverkusen · Ein schnittiger Ausflug mit dem Mercedes E-Klasse seines Vaters kommt einen 19-jährigen „Autoposer“ aus Leverkusen nun teuer zu stehen.

Eine kleine Showeinlage am Steuer wollte ein 19-Jähriger seinen Begleiterinnen bieten (Symbolbild).

Eine kleine Showeinlage am Steuer wollte ein 19-Jähriger seinen Begleiterinnen bieten (Symbolbild).

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Am Sonntagabend hatten Zeugen beobachtet, wie der Fahranfänger seinen beiden Begleiterinnen (18 und 20 Jahre) gegen 23.30 Uhr an der Marienburger Straße unterhalb der Autobahn ein „Schaulaufen“ der gefährlichen Art zwischen Betonpfeilern bot.

Zunächst soll er mit hoher Geschwindigkeit auf ein vorausfahrendes Taxi aufgefahren sein, dann beschleunigte er den 200 PS-starken Wagen mit quietschenden Reifen und „driftete“ im Slalom um mehrere Brückenpfeiler. Hierbei versucht der Fahrer, sein Fahrzeug zum Übersteuern zu bringen, während er die Kontrolle und ein hohes Fahrtempo beibehält.

Streifenpolizisten der Wache Opladen beendeten das Spektakel unter der Autobahnstelze in Küppersteg. Sie stoppten den Fahrer, stellten den Führerschein des 19-Jährigen sicher und untersagten ihm die Weiterfahrt.

Den jungen Mann, der sich noch in der Probezeit für den Führerschein befindet, erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Das ist nach neuerer Rechtsprechung auch dann gegeben, wenn der Fahrer allein unterwegs ist kein zweiter Fahrer an dem „Rennen“ beteiligt war.

(bu)
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