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Band aus Köln Cat Ballou bringen Sommer und gute Laune mit

Opladen · Unter der Woche einen ganzen Saal im Handumdrehen zum Tanzen und Feiern zu bringen, das schaffen wohl nicht allzu viele Bands. Doch „Cat Ballou“ aber hatte mit diesem Kunststück am Donnerstagabend im Scala Opladen keinerlei Probleme.

 Viele Familien besuchten das Konzert der Jungs von Cat Ballou.

Viele Familien besuchten das Konzert der Jungs von Cat Ballou.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Schnell hatte die Band aus der Domstadt ihr Publikum in Leverkusen in der Hand. Das gab sich allerdings auch sehr bereitwillig hin.

Es war warm im Scala und trotzdem drängten sich die Menschen aneinander. Die perfekte Konzertatmosphäre, wie sie sein sollte. Und noch bevor die Band die Bühne betrat, lief im Hintergrund ironischerweise das Lied „Wenn jetzt Sommer wär“ von Pohlmann. Aufmerksame Zuhörer mögen sich in diesem Moment gedacht haben: Wenn schon draußen kein Sommer mehr ist, dann immerhin im Scala drin.

Mittendrin hatte sich eine Familie aus Köln eingefunden. Weit war der Weg in die Nachbarstadt nicht gewesen. Und terminlich habe das Konzert in Leverkusen halt besser gepasst, erzählen sie. Magdalena und Oliver hatten ihre Kinder Dominik und Paulina im Schlepptau, dazu Maximilian, den Sohn guter Freunde. Ihm hatten sie das Konzert zum Geburtstag geschenkt.

„Wir verschenken gerne gemeinsame Unternehmungen, Dinge, die man zusammen machen kann“, erzählte Magdalena. „Weil wir versuchen, die Kinder möglichst fern von Medien zu erziehen.“ Heute bestünden ja sogar Geburtstagsfeiern aus Gedaddel vor der Spielekonsole. Konzerte und Theaterbesuche  kennen viele Kinder gar nicht mehr, waren sich die Eltern sicher.

„Cat Ballou“ ist die Lieblingsband von Maximilian. Und auch Dominik und Paulina mögen den Sound der Kölner Band, die vor allem aus dem Karneval bekannt ist. Sie ist eine derjenigen Gruppen, die den neuen Kölner Stil verkörpert. Eine, der mehr Rock- und Pop-Elemente enthält, mehr Hochdeutsch als früher, der eine noch breitere Masse erreicht. Manchmal mischen sich sogar ein paar Reggaetöne unter die kölsche Mundart.

Rund fünf Minuten nach acht gingen dann die Lichter aus. Denn die Band findet offenbar kleinere Verspätungen schick. Der elfjährige Dominik hatte das, als erfahrener Konzertgänger, natürlich  schon längst geahnt: „Bands sind nie pünktlich.“ Der Saal wurde in kühles Blau getaucht, wenig später erschien die Band nahezu aus dem Nichts und knallte sofort los. Die Lichter wurden warm und bunt, die Stimmung ging schnell steil nach oben. Kein Wunder, hatten die Leute doch schon zuvor zweimal versucht, ihre Idole mit Klatschen herauszulocken.

Als sie endlich kamen, brandet der Frohsinn über. Das Leben feiern können Rheinländer halt. Und nach kurzem Anlauf, kamen auch Maximilian, Dominik und Paulina aus sich heraus.

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