Heftige Diskussion Laudage: „Am Rheindorfer Platz fehlt Gastronomie“

Es könnte eine hitzige Diskussion werden im Bezirk I am 23. September, wenn der Punkt „Umgestaltung des Rheindorfer Platzes“ dran ist, denn die Meinungen gehen auseinander.  „Finde, es ist eine gute Idee Parkplätze gibt’s genug, nur man muss etwas laufen...

 Andreas Eckoff von der CDU lobt die Variante der Stadt.

Andreas Eckoff von der CDU lobt die Variante der Stadt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Parkplatz hinterm Rossmann, an der Staße am Edeka, den Seitenstraßen usw..  Ich finde die Idee toll und hoffe sie wird umgesetzt“, kommentiert eine RP-Leserin auf Facebook.

Ein anderer merkt an: „Sieht zwar schön aus auf dem Plan. Aber ich glaube, das braucht kein Mensch.“ Dass solch ein Dorfplatz mit Aufenthaltscharakter in Rheindorf an dieser Stelle nicht allzu sinnvoll ist, findet auch Stefan Laudage. Der Händler hatte sich bereits am Mittwoch nach der Veröffentlichung der Beratungsunterlagen zu Wort gemeldet und legt nun noch einmal den Standpunkt der Interessen- und Fördergemeinschaft Rheindorf (IFG) nach. Ihn ärgert, dass über Monate diskutiert worden sei, dass die IFG kompromissbereit gewesen sei und eine Variante zur Platzgestaltung für gut befunden habe, die weiterhin etliche Parkplätze vorsieht. Bei der Stadt könne er aber eben keine Bereitschaft zu einem Kompromiss erkenne. „Die Stadt hat offenbar kein Interesse, uns entgegenzukommen.“

Stefan Laudage kritisiert: „Dieser Aufenthaltsplatz läge dann a) an einer Hauptverkehrsstraße, b) nicht auf der Sonnen- sondern der Schattenseite, c) an einer zugigen Stelle. „Dort zieht der Westwind durch, wir haben das bei den Weihnachtsmärkten gemerkt. Und es gibt an dem Platz überhaupt keine Gastromonie. Fahren Sie mal in andere europäische Städte, da gibt es an Aufenthaltsplätzen immer auch ansprechende Gastronomie. Hier müssten die Leute über die Hauptverkehrsstraße zur Eisdiele. Wer kommt denn dann mit seinem Eis von der Sonnenseite zurück, um es im Schatten zu essen?“

 Laudage hält neben Taxi- und Behindertenstellplätzen weiteren Parkraum auf dem Platz für nötig. „Wir brauchen die, damit unser Zentrum funktioniert, damit auch Menschen, die keinen Behindertenparkausweis haben, aber wegen einer temporären körperlichen Einschränkung zur Physiotherapie müssen, nah dran parken können.“ Gleichwohl sieht er es positiv, dass die Stadt in ihrer Variante zum Platzumbau generell mehr Parkplätze vorsieht, als bisher da sind. Die Frage sei nur, wo sie angelegt werden.

 Stefan Laudage wünscht sich einen Kompromiss.

Stefan Laudage wünscht sich einen Kompromiss.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Andreas Eckloff von der CDU Rheindorf sieht gerade das Mehr an Parkplätzen, die die Stadt in der Felderstraße  anlegen will, als großes Plus des Platzumbaus. „Das wären so viele Parkplätze wie noch nie. Wir als CDU Rheindorf werden der von der Stadt vorgeschlagenen Variante zustimmen.“ Die Bürgerliste kündigt an, das Bürgerbegehren der IGF unterstützen zu wollen.

(LH)
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