Klusik und Malik gehen Ab Januar: Bayer-Konzern hat nur noch fünf Vorstände

Leverkusen · Die Chefetage bei Bayer schrumpft: Der Aufsichtsrat gab am Dienstag grünes Licht dafür, zum 1. Januar 2020 den Vorstand des Unternehmens von derzeit sieben auf dann fünf Vorstände zu verkleinern. Dass Arbeitsdirektor Hartmut Klusik dann geht, überrascht wenig.

 Wird auch Arbeitsdirektor: Werner Baumann.

Wird auch Arbeitsdirektor: Werner Baumann.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Sein Vertrag, der eigentlich Ende 2018 auslief, war im vergangenen Jahr bis Ende dieses Jahres verlängert worden. Damals hieß es: Der Konzern wolle während des Umbaus der Pharmaforschung und -entwicklung nicht auf einen erfahrenen Arbeitsdirektor verzichten. Der 63-jährige Klusik sitzt seit 1. Januar 2016 im Konzernvorstand.

Erstaunlich hingegen: Auch Kemal Malik (56) wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2019 verlassen. Der Innovationsvorstand war eigentlich bis Ende 2022 bestellt.

Nun schreibt Bayer: „Die beiden Vorstandspositionen werden als Teil der angekündigten Effizienzmaßnahmen nicht nachbesetzt.“ Und:  „Mit der Straffung der Vorstandsorganisation optimieren wir den Zuschnitt der Verantwortlichkeiten und tragen so auch zum laufenden Effizienzprogramm im Konzern bei. Innovation und Technologie sowie die Weiterentwicklung unseres Netzwerks von Partnerschaften werden dabei weiterhin die entscheidenden Erfolgsfaktoren unseres Unternehmens bleiben und in der Führungsorganisation verankert sein“, betont Aufsichtsratschef Werner Wenning.

Der Konzern-Vorstand besteht ab Januar aus Vorstandschef Werner Baumann, Finanzvorstand Wolfgang Nickl und den für die Divisionen zuständigen Liam Condon (Crop Science), Stefan Oelrich (Pharmaceuticals) und Heiko Schipper (Consumer Health). Die Aufgaben der beiden Scheidenden werden neu verteilt: Die Themenfelder Personal, Nachhaltigkeit und „Leaps by Bayer“ – eine Organisationseinheit, die frühe Investitionen in Technologien mit bahnbrechendem Potenzial tätigt – werden von Baumann betreut. Er wird auch  Arbeitsdirektor. Der Bereich „Engineering and Technology“ berichtet ab Januar an Wolfgang Nickl. Auch die Zuständigkeiten für die Regionen werden neu sortiert: Stefan Oelrich ist künftig für Europa/Nahost zuständig, Wolfgang Nickl für Nordamerika, Liam Condon für Lateinamerika und Afrika, Heiko Schipper für Asien/Pazifik.

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