„Black Out Challenge“ in Leverkusen Mutprobe an Schule - Jugendliche würgen Mitschüler

Leverkusen-Opladen · Mehrere Schüler sollen in einem Klassenraum einem Mitschüler bei einer „Black Out Challenge“ Mund und Nase zugehalten und ihn gewürgt haben. Offenbar mit dessen Einverständnis, berichtet die Polizei.

 Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Opladener Vorfall aufgenommen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Opladener Vorfall aufgenommen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach einer gefährlichen Mutprobe am Berufskolleg in Opladen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Laut der Behörde sollen sich mehrere Schüler am Freitag vergangener Woche in einem Klassenraum an einer „Black Out Challenge“, also einer Mutprobe, in der es um das Erzeugen einer Ohnmacht geht, beteiligt und diese gefilmt haben, teilt die Polizei nun mit: „Ziel war es, einem 18-jährigen Schüler Mund und Nase zuzuhalten und ihn bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen – mutmaßlich mit seinem Einverständnis.“

Als ein Lehrer den Klassenraum betrat, seien die Schüler auseinander gegangen. Verletzt worden sein soll der Gewürgte nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei nicht. Die Schulleitung habe Anzeige erstattet. „Es besteht der Anfangsverdacht einer versuchten gefährlichen Körperverletzung.“

Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen „Challenges“, die sich übers Internet, vor allem in Chatgruppen und Sozialen Medien, verbreiteten und schnell lebensgefährlich werden könnten. Sie verweist für weitergehende Informationen für Fachkräfte und Eltern auf die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz, www.servicestelle-jugendschutz.de/2021/02/challenges-mutproben-aus-dem-internet/.

(LH)
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