Klimaschutz in Rhein-Berg Kreis sieht großes Potenzial für Solarenergie

Rhein-Berg · Umweltdezernentin Elke Reichert hält eine Steigerung um das 20-fache für möglich. Der Kreis hat bereits ein Solarkonzept erstellt.

 Handwerker montieren eine Photovoltaik-Anlage.

Handwerker montieren eine Photovoltaik-Anlage.

Foto: Jürgen Laaser

Bis zum Jahr 2030 will der Rheinisch-Bergische Kreis 58 Prozent der Treibhausgas-Emissionen zum Referenzjahr 1990 einsparen. Dazu beitragen soll der vermehrte Einsatz von Sonnenenergie. Deshalb hat der Zukunftsausschuss des Kreises jetzt für ein Konzept zur Förderung der Solarenergie und für den Aufbau verschiedener Beratungsangebote gestimmt. Die endgültige Entscheidung trifft der Kreisausschuss in seiner kommenden Sitzung.

„Die Solarenergie bietet für uns im Rheinisch-Bergischen Kreis ein riesiges Potenzial – die aktuelle Nutzung und der damit einhergehende Ertrag lassen sich etwa noch um das 20-fache steigern“, erklärt Umweltdezernentin Elke Reichert. Um den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen sowie die Nutzung von Solarthermie voranzutreiben, wurde bereits ein Solarkonzept erstellt. Neben einer Bestands- und Potenzialanalyse beinhaltet es mögliche Lösungsansätze, wie Hemmnisse und Barrieren für den Ausbau verringert werden können. Zum Beispiel über Zuschüsse für Beratungsangebote und über besondere Programme mit lokalen Energieversorgern, um Photovoltaikanlagen für Verbraucher auch dann noch attraktiv zu halten, wenn sie nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung herausfallen.

Ob das eigene Dach überhaupt für einen solche Anlage geeignet ist, können die Bürger im demnächst aktualisierten Solardachkataster nachschauen. Ein Mal in der Woche soll es eine kostenlose Beratung in den Rathäusern der kreisangehörigen Kommunen im Wechsel geben.

(sug)
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