Gewitterfront zog übers Bergische Starkregen: Straßen unter Wasser durch verstopfte Gullys
Wermelskirchen · Zu 103 Einsätzen rückten die Feuerwehren am Freitagabend bis Samstagmorgen im Rheinisch-Bergischen Kreis aus, als eine Gewitterfront mit Starkregen übers Bergische zog. In Wermelskirchen waren es lediglich acht Einsätze.
Mit einem „blauen Auge“ hat Wermelskirchen das Unwetter am Freitagabend überstanden: Acht Einsätze forderten die Feuerwehr von Freitagabend bis Samstagmorgen; kreisweit sorgte die Gewitterfront für 103 Einsätze; Land unter meldeten vor allem Schildgen und Odenthal. Zu 60 Einsätzen wurde die Feuerwehr allein in Schildgen gerufen.
Seitens der Kreisleitstelle wurden gegen 20 Uhr die Flächenlage ausgerufen, berichtet Holger Stubenrauch, Leiter der Feuerwehr Wermelskirchen. So wurden die lokalen Meldeköpfe der Feuerwehren gesetzt, da ungewiss war, wo sich weitere Gewitterzellen bilden würden. „Die Wehren haben ihre Zentralen besetzen müssen und von der Leitstelle die Einsätze in ihrem Zuständigkeitsbereich aufgrund der großen Anzahl überstellt bekommen“, so Stubenrauch. Die örtlichen Wehren arbeiten dann die Einsätze autark ab und koordinieren die Einsatzkräfte eigenständig.
Verstopfte Einlaufgitter der Gullys sorgte vor allem bei der Gewitterfront mit Starkregen für Straßen unter Wasser. So in Ostringhausen in Höhe der Autobahnbrücke, auf der Landstraße 409 in Preyersmühle wie auch in Eipringhausen sowie auf der Straße in Richtung Kovelsberg. In Wüstenhof und Lüffringhausen standen Keller unter Wasser, auf der Kreisstraße 3 in Höhe Wüstenhof waren etwa fünf Quadratmeter Geröll auf die Fahrbahn geschwemmt worden. Der letzte Einsatz war dann in Maria in der Aue: Dort hatte der Gewittersturm einen Baum auf die Fahrbahn gefegt.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 50 Kräften im Einsatz, berichtet Holger Stubenrauch.
