Tipps für Radfahrer So haben E-Biker länger Freude an ihrem Akku

Leverkusen · Damit der Fahrspaß nicht abrupt endet, sollte bei Nutzung, Lagerung und Entsorgung von Pedelec-Akkus einiges beachtet werden. Die Verbraucherzentrale NRW in Leverkusen gibt Tipps.

  Ausgediente Akkus immer durch ein Originalmodell ersetzen, rät die Verbraucherzentrale.

Ausgediente Akkus immer durch ein Originalmodell ersetzen, rät die Verbraucherzentrale.

Foto: dpa-tmn/Robert Günther

Vorfahrt für Radfahrer, auch in Leverkusen, wo neue Fahrradstraßen entstehen und Firmen vermehrt das Radeln fördern. Vor allem Pedelecs werden immer beliebter. Doch manch einer bekommt Probleme mit dem Akku. Die Verbraucherzentrale Leverkusen erklärt, wie man sie in den Griff bekommt.

Die Antriebsenergie bei Pedelecs liefert meist ein leichter, aber leistungsfähiger Lithium-Ionen-Akku, der das Rad bei Geschwindigkeiten bis zu 25 Stundenkilometer auf Hochtouren bringt. „Die Bestandteile eines Lithium-Ionen-Akkus sind hochreaktiv und entflammbar. Von einer Brandgefahr ist jedoch nur auszugehen, wenn mit dem Akku falsch umgegangen wird, beispielsweise, wenn er falsch gelagert oder äußerlich beschädigt wird“, erklärt Verbraucherberater Bernhard Pilch. Damit der Fahrspaß lange währt, sollte bei Nutzung, Lagerung und Entsorgung von Pedelec-Akkus Folgendes beachtet werden:

Betriebsanleitung befolgen Die jeweiligen Sicherheitshinweise der Hersteller sind in der Betriebsanleitung nachzulesen und zu beachten. Der Akku sollte nicht Temperaturen von über 60 Grad Celsius ausgesetzt werden. Das heißt, längere, heiße Sonneneinwirkung meiden, ebenso wie sehr niedrige Temperaturen von unter minus zehn Grad. Kommt es zu einem Akkubrand, sollte dieser nur mit einer Löschdecke oder Sand, aber nicht mit Wasser gelöscht werden.

Sicher laden Ein defekter Akku kann besonders beim Laden gefährlich werden. Deshalb sollte stets kontrolliert werden, ob der Akku äußerliche Beschädigungen aufweist oder aufgebläht ist. In solchen Fällen darf er nicht geladen werden. Vorsicht ist auch nach einer starken Erschütterung geboten, zum Beispiel nach einem Sturz.

Richtig lagern Alle drei Monate sollte der Akku ein wenig nachgeladen werden, um eine vollständige Entladung zu verhindern. Zur Aufbewahrung sind eine trockene Umgebung und mittlere Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius ideal.

Akku austauschen Die Lebensdauer eines Pedelec-Akkus hängt von der Nutzungsweise und Akkupflege ab: Nach 500 bis 1000 vollständigen Ladezyklen reicht meist die elektrische Unterstützung beim Tritt in die Pedale nicht mehr aus. Ein ausgedienter Akku sollte immer durch ein Originalmodell ersetzt werden.

Korrekt entsorgen Wegen der Brandgefahr einen verbrauchten Akku niemals über den Hausmüll entsorgen! Außerdem enthalten Pedelec-Akkus wertvolle Metalle wie Lithium, Kupfer, Aluminium und Kobalt. Alt-Akkus deshalb am besten zu dem Händler zurückbringen, bei dem er gekauft wurde. Das gilt besonders für defekte Teile! Auch städtische Recyclinghöfe nehmen oft ausgediente Akkus an.

Weitere Tipps rund ums Pedelec erhalten Ratsuchende bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Kontakt online unter www.verbraucherzentrale.nrw/umweltberatung. Informationen zum Kauf gibt’s ebenfalls online unter www.verbraucherzentrale.nrw/e-bike

(gut)
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