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Langenfeld Tierheim warnt vor Internet-Händlern

Langenfeld · Das Beispiel einer Hundebesitzerin, die ihren Welpen sterben sah, schockiert.

 Das Beispiel "Rocky": Schon auf diesem Foto war der Internetwelpe todkrank. Die ahnungslosen Käufer warnen jetzt vor der Hundemafia.

Das Beispiel "Rocky": Schon auf diesem Foto war der Internetwelpe todkrank. Die ahnungslosen Käufer warnen jetzt vor der Hundemafia.

Foto: tierheim

Die Geschichte der Hundebesitzerin ist bewegend und traurig zugleich: Das Tierheim Hilden hat sie aufgenommen und gestern auf der eigenen Seite der Internetplattform Facebook veröffentlicht. Mit zahlreichen Reaktionen.

Es geht um skrupellose Händler, die todkranke Welpen aus dem Ausland über Internetplattformen verkaufen. "Die Tiere werden als angebliche Familienhunde angeboten, die in Wahrheit oft todkrank sind und mit denen man nur das schnelle Geld machen möchte", berichtet Alexandra Hinke vom Hildener Tierheimverein. Die von ihm unterstützte Einrichtung in der ist auch für Langenfeld und Monheim zuständig.

Auf der Homepage der Tierschützer in der Itterstadt heißt es: "Bitte unterstützt diese Händler nicht! Geht in euer örtliches Tierheim oder sucht einen seriösen Züchter auf. Lasst die Finger von dubiosen Anzeigen, Hundefarmen die sämtliche Hunderassen verkaufen oder Auslandswelpen die von zwielichtigen Personen. angeboten werden."

Dann folgt das Beispiel einer Familie, die ihrem Welpen "Rocky" im Februar beim Sterben zusehen musste und bis heute sehr leidet

Wörtlich heißt es da: "Ich hatte eine richtige rosa rote Brille auf, als ich den kleinen Schatz in den Internet-Kleinanzeigen fand. Er war ein Labradormix und sollte zehn Wochen alt sein. Natürlich wäre er geimpft, gechipt und entwurmt. Die Schutzgebühr betrug 650 Euro - also augenscheinlich kein Billigwelpe vom Wühltisch. Ich war schockverliebt. Mir wurde der Kaufvertrag dagelassen, in dem die Chipnummer gelistet war."

Weiter heißt es: "Am Montag ging es direkt zum Tierarzt, um ihn vorzustellen. Der kleine Schatz hatte Würmer und die Chipnummer war gefälscht. Auch geimpft war er nicht. Wir wurden mit einer Wurmkur nach Hause geschickt und sollten eine Woche später zum impfen und chippen kommen. Mittwoch fing es an mit übergeben, Am Donnerstag die bittere Gewissheit: Rocky war parvovirose-positiv. Samstag kam der Anruf, dass ich schnell kommen soll. Der kleine Schatz hatte den Weg über die Regenbogen-Brücke gefunden, wo ihm sein ganzer Schmerz und Leid für immer genommen wurde."

Am Ende ihres Textes schreibt die Hundebesitzerin: "Bitte passt beim Welpenkauf auf. Guckt lieber einmal zu viel als zu wenig. Beim kleinsten Zweifel lasst es lieber. Wenn wenigstens nur einer beim nächsten Kaufangebot an Rocky denkt und vorsichtiger ist, als ich es war, ist es Wert gewesen, unser Erlebnis zu erzählen."

(RP)
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