Handball Gesucht: Die richtige Abfahrt

Handball · Für den Handball-Oberligisten SG Langenfeld hängt von der Partie beim Aufsteiger TuS Treudeutsch Lank viel ab. Ein Sieg bringt mehr Sicherheit – und eine Niederlage deutlich mehr Druck für die kommenden Aufgaben.

 Volle Kraft voraus: Langenfelds Kapitän Stefan Wagener (mit Ball) nimmt gerne auch unangenehme Wege in Kauf, um seinem Team zu helfen.

Volle Kraft voraus: Langenfelds Kapitän Stefan Wagener (mit Ball) nimmt gerne auch unangenehme Wege in Kauf, um seinem Team zu helfen.

Foto: Matzerath

Für den Handball-Oberligisten SG Langenfeld hängt von der Partie beim Aufsteiger TuS Treudeutsch Lank viel ab. Ein Sieg bringt mehr Sicherheit — und eine Niederlage deutlich mehr Druck für die kommenden Aufgaben.

Das scheint wieder eins der Spiele zu werden, an denen sich eine ganze Saison entwickeln kann — je nach Ergebnis in die eine oder in die andere Richtung. Sicher ist, dass für den Handball-Oberligisten SG Langenfeld (SGL) nach 4:4 Punkten aus den ersten vier Begegnungen eben nichts besonders sicher ist. Normalerweise müsste das Team um Trainer Heino Kirchhoff wohl ausreichend besetzt sein, um die Klasse zu halten. Außerdem beträgt der Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze derzeit vier Zähler, weil ART Düsseldorf II und SG Solingen BHC 06 II bislang gar nichts auf dem Konto haben. Gerade deshalb wird der Auftritt der Langenfelder Samstag (19.30 Uhr) beim TuS Treudeutsch Lank doppelt wichtig.

Dem Aufsteiger begegnet Kirchhoff jedenfalls mit einigem Respekt. "Die sind schwierig zu spielen", sagt der SGL-Coach, "das wird nicht einfach." Die Resultate deuten ebenfalls darauf hin, dass Lank in der Klasse angekommen ist — 23:25 beim MTV Rheinwacht Dinslaken, 21:23 gegen Borussia Mönchengladbach, 21:26 beim Neusser HV, 33:31 gegen SG Solingen BHC 06 II. Große Vorteile lassen sich daraus kaum ableiten für die SGL, die dafür in der Meisterschafts-Unterbrechung über die Herbst-Schulferien frische Kraft tanken konnte.

Kader beinah komplett

"Diese Pause hat uns richtig gutgetan", findet Kirchhoff, "wir haben sehr konzentriert und gut trainiert." Dabei war der Kader zumindest am Donnerstag sogar beinah komplett an Bord — bis auf Vinzenz Preissegger, der gerade erst richtig in die Saison gefunden hatte, sich derzeit jedoch kaum richtig bewegen kann (Halswirbel-Probleme). Weil Langenfeld schon mal deutlich größere Lücken im Aufgebot verarbeiten musste, dürfte sich hier eine Lösung finden lassen.

Bevorzugte Lösung

Insgesamt sieht der Coach, dass zwischen Chance und Risiko wenig Raum liegt. "Wir können den ganz schweren Weg gehen", sagt Kirchhoff — was er jedoch tunlichst vermeiden will. Die bevorzugte Lösung: "Wir holen so früh wie möglich die nötigen Punkte. Ich glaube, dass wir das packen." Langenfeld scheint mal wieder vor einem der Spiele zu stehen, an denen sich eine ganze Saison entwickeln kann.

(RP/ac)
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