Volleyball "So eine geile Truppe"

Volleyball · Hinter den Volleyballerinnen der SG Langenfeld liegt ein perfekter Start in die 3. Liga. Am Sonntag tritt das Team des begeisterten Trainers Michael Wernitz als Erster zum Spitzenspiel beim Zweiten TV Cloppenburg an.

 Prima Klima: Trainer Michael Wernitz und seine Volleyballerinnen fühlen sich offensichtlich sehr wohl in ihrer neuen Umgebung.

Prima Klima: Trainer Michael Wernitz und seine Volleyballerinnen fühlen sich offensichtlich sehr wohl in ihrer neuen Umgebung.

Foto: Matzerath

Der Punkt zum 25:16 war gerade verwandelt, der dritte Satz hintereinander gewonnen und der deutliche Sieg über die SSF Fortuna Bonn für die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) perfekt. Während die Zuschauer den rundum gelungenen Heim-Auftakt in der neuen 3. Liga feierten, umarmte Trainer Michael Wernitz seine Mannschaftsführerin Diana Kiss — um ihr freudig mitzuteilen: "Wir haben so eine geile Truppe." Vielleicht kann ja schon diese eine Szene den aktuellen Höhenflug ausreichend beschreiben — denn derzeit passt es einfach bei der SGL.

 Entschlossen: Eva Buller zeigt, wie sie sich mit Langenfeld den weiteren Weg durch die laufende Saison in der 3. Liga vorstellt.

Entschlossen: Eva Buller zeigt, wie sie sich mit Langenfeld den weiteren Weg durch die laufende Saison in der 3. Liga vorstellt.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Mit hohem Engagement

Zunächst investiert die Mannschaft auf dem Platz eine Menge — doch sie leistet noch mehr. Und ohne das hohe Engagement der Spielerinnen ließen sich die Auflagen in der 3. Liga gar nicht erfüllen. Anders ausgedrückt: Ein Start wäre sonst eher unmöglich gewesen. Das Team tut unter dem Strich alles für den Erfolg und steht auch deshalb fast folgerichtig ohne Satzverlust an der Tabellenspitze. Am Sonntag (16 Uhr) gibt es nun das Top-Spiel beim ebenfalls ungeschlagenen Zweiten TV Cloppenburg.

"Das wird eine erste Standort-Bestimmung, wer da oben das Sagen hat", meint Diana Kiss, die den Gegner kaum einzuschätzen weiß. Die bisherigen Ergebnisse zeigen jedoch, dass Cloppenburg eine der stärkeren Mannschaften ist, die aus der ehemaligen Regionalliga Nord stammen. Aktuell haben in der Tabelle sonst eher die ehemaligen West-Teams die Nase vorne. "Neben Cloppenburg und Oldenburg hatte ich eigentlich auch Hannover auf der Liste der stärker einzuschätzenden Teams aus dem Norden, aber nach dem 2:3 gegen den SV Wietmarschen habe ich die jetzt wieder gestrichen", sagt Kiss, die zum Saisonstart mit der SGL glatt in Wietmarschen gewann (3:0).

Mittel gegen den Reisestress

Getrübt wird die Langenfelder Vorfreude aufs Spitzenspiel durch die lange Anreise an einem Sonntag. Kiss: "Das finde ich sehr unglücklich. Das heißt für uns, dass wir frühmorgens losfahren und zusehen, dass wir noch eine Runde spazieren gehen können, spielen und dann hoffen, so gegen 18 Uhr wieder aus der Halle zu kommen." Einfacher zu verschmerzen wäre der Reisestress sicher durch ein weiteres Erfolgserlebnis — mit dem Nebeneffekt, dass die SGL eine weitere Mannschaft von ihrer Liste streichen könnte. Dass Cloppenburg das verhindern möchte, versteht sich allerdings von selbst.

(-ham)
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