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Monheim Feuerwehrbilanz Monheims Feuerwehr ist auch 2020 häufig gefordert

Monheim · Monheims Feuerwehr zieht eine erste Bilanz: Die Bandbreite der Einsätze reicht von der aggressiven Katze im Hausflur über Rettung aus dem Rhein bis zum Großbrand.

 Zwar ist die Wache noch nicht komplett fertig, aber der Gebäudering ist geschlossen.

Zwar ist die Wache noch nicht komplett fertig, aber der Gebäudering ist geschlossen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Monheims Feuerwehr ist im vergangenen Jahr etwa 1300 Mal für Brandschutz und Technischer Hilfeleistung ausgerückt. Etwa 6000 Mal fahren die Fahrzeuge des Rettungsdienstes raus, berichtet Torsten Schlender, Leiter der Feuerwehr, der gerade die Jahresbilanz zusammenstellt. 

Mit 38 Einsätzen in der Silvesternacht hat das Jahr 2020 für die Wehrleute arbeitsreich begonnen –  anders als in diesem Jahr. „Da war es ruhiger“, so Schlender.  Vor allem habe es keine von Feuerwerk verursachten Brandeinsätze gegeben.

Auffällig viele Tierrettungen verzeichnet das Wachtagebuch für 2020.  Aggressive Katze im Hausflur, verängstigte Katzen im Baum, verletzte Fundtiere haben die Wehrleute auf Trab gehalten.  Aufwändige Einsätze auf dem Rhein, wenn ein Mensch im Strom gesichtet worden ist, Containerbrände im Berliner Viertel – so umreißt Schlender das Spektrum. Spektakulär: Der Großbrand von 200 Strohballen im Hasholzer Grund.  Schlender hebt zugleich den Wohnungsbrand am 6. Dezember an der Spandauer Straße  sowie  den Hilfseinsatz bei einem Großbrand in Erkrath (21. Dezember) hervor.

Weniger spektakulär, aber belastend seien die Einsätze (unter zehn) bei Suizid sowie die  zu Wohnungen, die der Bewohner selbst nicht mehr öffnet.  „Da  weiß man nie, was man vorfindet“, so Schlender.  Erfolgreich gerettet habe die Feuerwehr einen mittelalten Mann, der über eine telefonische Anleitung in  Erster Hilfe gerettet werden konnte. „Da hat die Rettungskette funktioniert“, sagt er.

Neben den Einsätzen ist Schlender auch in Sachen Neubau unterwegs. Im Herbst soll die neue Wache an der Paul-Lincke-Straße fertig sein.   Bereits jetzt werden die Einsätze von dort gefahren. „Das Wachleben leidet allerdings auch unter Corona“, berichtet  Schlender.  Der Rettungsdienst fahre nur in Schutzanzügen raus, werde aber jetzt geimpft. Freiwillige müssten auf Übungsdienste verzichten. „Damit fallen auch Sozialkontakte weg, die zum Alltag der Feuerwehr gehörten.“ 

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