Tischtennis ETV-Teams gehen optimistisch in Rückrunde

Erkelenzer Land. · Am Wochenende ist die Winterpause für die Tischtennisvereine beendet. Die Teams des ETV geben sich vor dem Rückrundenstart selbstbewusst. Die Damen des TV Hückelhoven-Ratheim gehen entspannt in die zweite Saisonhälfte.

 Oliver Winkelnkemper ganz nah an der Platte: Am Samstagabend starten er und seine Teamkollegen mit dem Landesligisten TV Erkelenz gegen den Tabellenvierten TTC Stolberg-Vicht in die Rückrunde.

Oliver Winkelnkemper ganz nah an der Platte: Am Samstagabend starten er und seine Teamkollegen mit dem Landesligisten TV Erkelenz gegen den Tabellenvierten TTC Stolberg-Vicht in die Rückrunde.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Landesligist TV Erkelenz empfängt den Tabellenvierten TTC Stolberg-Vicht – ausnahmsweise bereits am Samstagabend anstatt am Stammspieltag Sonntagvormittag. Das Hinspiel ging mit 9:5 klar an die Stolberger. Doch ETV-Kapitän Frank Picken ist nicht bange: „Da es ein Heimspiel für uns ist, bin ich auch recht optimistisch, dass wir uns besser aus der Affäre ziehen werden.“

Wer von den Erkelenzern mehr als Rang sechs erwartet hatte, da sie in der vergangenen Saison ja noch in der NRW-Liga gestartet war, übersieht, dass es sich um eine völlig andere Mannschaft handelt. Aus dem NRW-Liga-Team sind lediglich Picken und Oliver Winkelnkemper noch dabei; zudem Dirk Twardygrosz, der in der Rückrunde dort mehrfach zum Einsatz gekommen war. Die andere Hälfte der Mannschaft kommt aus der Bezirksliga. Gerade in den Doppeln muss sich das Team noch finden. Doch die Rückrunde sollte für den ETV mehr Punkte bereit halten als die Hinserie.

Optimistisch ist auch der Spielführer der zweiten ETV-Mannschaft, Simon Häusler. Sein Team muss in der Bezirksliga am Sonntag zum TTV Einigkeit Süchteln-Vorst. Dass Süchteln auf dem zweiten Rang steht, während der ETV II auf dem neunten Platz rangiert – und damit auf einem Relegationsplatz –, ficht ihn erst einmal nicht an. Auch dass er selbst beim Rückrundenauftakt fehlen wird, sei nicht tragisch, sagt Häusler: „Mit der Aufstellung, in der wir antreten, kann man punkten.“ Er zeigt sich optimistisch, dass die Rückrunde besser laufen wird: „In der Hinrunde haben wir zwei, drei Punkte liegen lassen, insbesondere weil wir nicht immer komplett waren. Gegen Tabellenführer Kempen haben wir es allerdings gezeigt: Wenn wir komplett sind, können wir gegen alle gewinnen.“ Das Ziel für die Rückrunde formuliert er so: „Möglichst viele Punkt sammeln, um nicht in die Relegation zu müssen...“

Die Hinrundenbilanz der vier Mannschaften aus dem Erkelenzer Land in der Bezirksklasse ist gemischt. Der TTC Baal (3. Platz) und der TTC Kipshoven (5.) stehen gut in der oberen Tabellenhälfte. Die TTF Füchse Myhl (8.) und der TTC Arsbeck (9.) hingegen rangieren derzeit beide auf einem Relegationsplatz. Das Risiko abzusteigen, ist in dieser Saison enorm hoch, da es am Ende drei direkte Absteiger geben wird sowie drei Mannschaften, die in der Relegation gegen den Abstieg spielen müssen. Daher ist für alle Teams der Druck groß, nicht auf einem der direkten Abstiegsränge zu landen.

Das sieht auch Torsten Königs, der Kapitän bei Myhl, so. Myhl fährt zum Vorletzten, dem TTC Waldniel II: „Am Samstag sind wir komplett, und es ist direkt ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wenn wir das gewinnen, vergrößern wir den Abstand nach unten. Aber wenn Waldniel komplett ist, wird es auch sehr schwer dort.“ Das Hinspiel hatte Myhl mit 9:5 für sich entschieden. Auch für Arsbeck geht es um viel, weiß Bernd Otto: „Da der TuS Rheydt-Wetschewell III nur zwei Punkte vor uns steht, wollen wir natürlich auf Sieg spielen. Mal sehen, wer besser aus der Winterpause kommt…“ Arsbeck kann auf die komplette Mannschaft zurückgreifen und hofft auf ein ähnlich spannendes Match wie in der Hinrunde, nur mit dem besseren Ergebnis für sich. Das Heimspiel hatten die Arsbecker 6:9 verloren.

Mit einem knappen Spiel rechnet auch Christian Königs vom TTC Kipshoven. Die Blau-Weißen empfangen den Tabellennachbarn VfL Borussia Mönchengladbach II. Das Hinspiel war 8:8 ausgegangen. Allerdings muss Kipshoven den Ausfall von Martin Caspers verkraften, der aktuellen Nummer drei. Mit dem Verlauf der Hinrunde und der Perspektive für die Rückrunde ist Königs zufrieden: „Im Moment kann nicht viel besser werden. Wir haben trotz der vielen fehlenden Stammspieler eine sehr gute Hinrunde gespielt und stehen auf einem sicheren Platz. Da, wo wir auch hinwollten. In der Rückrunde werden wir nicht so oft und dann nicht so stark geschwächt sein. Daher denke ich, dass ein sicherer Platz im Mittelfeld für uns drin sein wird.“ Mit solchen einer Platzierung rechnet auch Sascha Rudolph. Der Teamchef des TTC Baal, der derzeit Dritter ist, stapelt lieber tief, als auf hochfliegende Ziele zu setzen: „Unser Ziel ist es, so weit wie möglich von den Relegationsplätzen fern zu bleiben.“ Doch beim Heimspiel gegen den TTC Grevenbroich III muss Baal auf Helmut Kroyer und Manfred Koltermann verzichten. „Wen wir als Ersatzleute mitnehmen, entscheidet sich erst kurzfristig, da wir erst einmal sehen müssen, wie unsere zweite Mannschaft aufgestellt ist. Egal wie – es wird äußerst schwierig.“

Ganz prima lief es bei den beiden Damen-Teams des TV Hückelhoven-Ratheim in der Bezirksklasse. Die erste Mannschaft ist sicher, steht auf Tabellenplatz zwei. Die Rückrunde startet mit einem Gegner, den Sabine Stupning auch eher in die Kategorie „machbar“ einordnen würde: Der SC Mülhausen II ist Vorletzter und hat das Hinspiel gegen Ratheim deutlich mit 2:8 verloren. Am Samstagabend haben die Ratheimerinnen auch noch den Vorteil des Heimrechts. Noch eine Spur besser steht die zweite Mannschaft des TV Hückelhoven-Ratheim da: Tabellenplatz eins, sieben Spiele, sieben Siege. Die Winterpause ist auch noch etwas länger: „Wir werden mit der gleichen Mannschaftsaufstellung am 26. Januar in die Rückrunde starten und versuchen natürlich, an diesen Erfolg anzuknüpfen“, gibt Kerstin Werner das Ziel vor.

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