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Fußball Der SV Helpenstein hat noch eine Chance

Wegberg · Wenige Tage vor dem Start in die Fußball-Bezirksliga unterliegt der SV Helpenstein dem FC Union Schafhausen im Kreispokal mit 1:3.

 Jacques Zaunbrecher (li.) erzielt den Schafhausener Führungstreffer.

Jacques Zaunbrecher (li.) erzielt den Schafhausener Führungstreffer.

Foto: nipko

Es war der neunte Oktober 2016. Der SV Helpenstein hatte sich durch den Halbfinaleinzug im Kreispokal die Teilnahme am Mittelrheinpokal gesichert – ein Feiertag für den 1991 gegründeten Verein. Doch das Spiel, das der Wegberger Verein bei der SG GFC Düren 99 ablieferte, war hingegen wenig feierlich. Mit 0:8 verlor der damalige Kreisligist den bis dato einzigen Auftritt im Verbandspokal.

Nun hat sich der SV Helpenstein erneut bis ins Halbfinale des Kreispokals vorgespielt. Um eine zweite Teilnahme am Mittelrheinpokal perfekt zu machen, muss die Mannschaft von Trainer Andre Lehnen allerdings mindestens den dritten Platz belegen. Insofern war das Halbfinalspiel auf heimischer Anlage gegen den Landesligisten FC Union Schafhausen das erste von zwei möglichen Endspielen um die Qualifikation für den Verbandspokal.

Dementsprechend engagiert ging der klassentiefere Außenseiter auch die Partie an. Weil Schafhausen dem in nichts nachstehen wollte, entwickelte sich von Beginn an ein flottes und munteres Spiel, das von intensiven Zweikämpfen geprägt war. Tor­annäherungen hingegen gab es nur wenige. „Da ist unser Plan voll aufgegangen“, sagte Lehnen nach dem Spiel. „Wir wollten tief stehen und in der Defensive die Räume eng machen“, erklärte er. Das klappte bis Mitte der ersten Halbzeit auch gut, dann aber verloren die Hausherren leichtfertig den Ball. Die sich bietenden Räume nutzten die Gäste nun gnadenlos aus, Jacques Zaunbrecher brauchte einen quer gelegten Ball nur noch über die Linie drücken (25.).

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. „Auch da sind wir eigentlich ganz gut reingekommen und hätten mit etwas Glück auch den Ausgleich erzielen können“, sagte Lehnen. Doch stattdessen schlug Schafhausen erneut mit großer Effizienz zu. Einem unnötigen Foulspiel im Halbfeld folgte ein Freistoß von der linken Seite, den FC-Verteidiger Marc Hotopp per Kopf in die Maschen nickte (60.). „Da standen wir einfach schlecht“, konstatierte Lehnen. Seine Mannschaft spielte weiter mutig, doch die klaren Chancen fehlten nach wie vor.

Bezeichnenderweise war die größte Möglichkeit, den Anschluss wieder herzustellen, gar keine richtige Torchance. Schafhausens Schlussmann Carlo Claßen ließ einen sicher geglaubten Ball nochmals aus den Händen rutschen, doch die Angriffsreihe der Hausherren hatte gedanklich schon abgeschaltet und war daher nicht in der Lage, aus diesem Fehler Kapital zu schlagen. So hatte Claßen den Ball dann im Nachfassen sicher. Besonders bitter: Im direkten Gegenangriff fiel die Vorentscheidung. Phillip Grüttner, der beim FC bereits in seine fünfte Spielzeit geht, drosch den Ball mit einem ansehnlichen Schluss aus etwa 18 Metern genau in den Torgiebel – da gab es für Helpensteins Schlussmann Philipp Behnke nichts zu halten (72.).

Den Ehrentreffer für die Platzherren sollte es in der Schlussphase aber dann doch noch geben. Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Nathan Jones bugsierte das Spielgerät über die Linie (86.). Es war jedoch zu spät, um noch eine Aufholjagd zu starten, zumal Schafhausen im Gegenzug beinahe den alten Abstand wieder hergestellt hätte, doch die Latte war mit dem SV im Bunde. „Ich kann und will der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Die Jungs haben das taktisch sehr diszipliniert gemacht, daher bin ich stolz auf das, was sie gezeigt haben“, sagte Trainer Lehnen, der aber befand, dass die Niederlage doch um ein Tor zu hoch ausgefallen sei. Nun haben die Helpensteiner am zehnten September im Spiel um den dritten Platz das zweite Endspiel um den Einzug in den Verbandspokal – gegen Würm-Lindern muss dann aber ein Sieg her.

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