Fußball Heinsberger Bezirksligisten zählen nicht zu den Favoriten

Kreis Heinsberg · Fußball: Sparta Gerderath ist als Aufsteiger darauf bedacht, so früh wie möglich die Klasse zu halten. Dafür bedarf es jedoch eine gute Mentalität.

 Feiern möchte Sparta Gerderath auch nach dieser Saison, dann aber den Klassenerhalt.

Feiern möchte Sparta Gerderath auch nach dieser Saison, dann aber den Klassenerhalt.

Foto: August Kohlen

Der Fußballkreis Heinsberg wird auch in der Spielzeit 2019/2020 in der Staffel 4 der Bezirksliga wieder mit sechs Vereinen vertreten sein. Neben dem 1. FC Heinsberg-Lieck, der SG Union Würm-Lindern, FC Wegberg-Beeck II und dem TuS Rheinland Dremmen, sind dies neu der SV Helpenstein und Sparta Gerderath. Die Aufsteiger füllen also die Lücken, die der VfJ Ratheim und der TuS Germania Kückhoven durch ihre Abstiege hinterlassen haben.

Komplettiert wird das 16er Feld der Liga mit neun Mannschaften aus dem Fußballkreis Aachen, und einem Team aus dem Fußballkreis Düren, dem FC Germania Lich-Steinstraß. Der war bisher in der Bezirksliga 3 unterwegs, und wäre da auch gerne geblieben. Wirklich neu gegenüber dem Vorjahr sind in der Liga also lediglich vier Vereine, und zwar: die SG Stolberg (Meister und Aufsteiger der Aachener Kreisliga A, der SV Helpenstein (Meister der A-Liga Heinsberg), Sparta Gerderath (Vizemeister A-Liga Heinsberg), und eben der FC Germania Lich-Steinstraß. Ansprüche auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga werden die vier aber wohl eher nicht stellen.

Das traut man schon eher einem Bezirksligisten aus dem Fußballkreis Aachen zu, allen voran wird da Alemannia Mariadorf als der Meisterschaftsanwärter Nummer eins genannt. Aber auch Rasensport Brand, Germania Eicherscheid und der DJK FV Haaren traut man einiges zu. Wie aber gehen die sechs „Heinsberger“ die neue Saison an?

TuS Rheinland Dremmen: Trainer Redzo Sakanovic kann weiter auf die erfahrenen Spieler bauen, bedauert aber auch die Abgänge von Tayfur Dede (VfR Übach-Palenberg), André Bellanger und Mohamet Feska (beide SC 09 Erkelenz) und Emre Karaman (unbekannt). Neu im Kader der Rheinländer sind: Daniel Rafael Garcia Pedrosa (Donnerberg), René Timo Göbbels (Kraudorf/Uetterath), Jannis Völker (Rheinland Übach), und Jordy Lofolomo (Heinsberg-Lieck). „Wie im letzten Jahr, kämpfen wir gegen den Abstieg. Ich wünsche mir, dass wir nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern müssen“, sagt der Trainer.

Sparta Gerderath: „Nur wenn wir die Mentalität auf den Platz bringen, die wir in der Rückrunde in der A-Liga gezeigt haben, haben wir eine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt Trainer Bernd Nief. „Wenn wir am Saisonende drei Mannschaften hinter uns gelassen haben, bin ich zufrieden.“ Zugänge: Lars Blatnik (Kleingladbach), Christopher Goertz (Ratheim). Abgänge: Marcel Merten (SC 09 Erkelenz).

1. FC Heinsberg-Lieck: Auch mit dem neuen Trainer Edin Durakovic hat Jürgen Heinrichs, Vorsitzender der Kreisstädter, und gleichzeitig noch „spielender Co-Trainer“, ehrgeizige Ziele: „die Leistung der Vorsaison bestätigen“. Und die schloss der Club als Aufsteiger mit Platz fünf ab. Zugänge: Viktor Bauer (Wassenberg-Orsbeck), Gianluca Jansen (Teveren), Arif Muaremov (Geilenkirchen), Abdoullie Cham (Wegberg-Beeck II), Rico Schreinemachers, Marcel Rohse (beide Schafhausen), Alexander Rütten (Millich), Bamidele Mesioye (Immendorf). Abgänge: Enes Düven (Kohlscheid), Daniel Heinen (Weiden), André Randerath (Dremmen II), Jordy Lofolomo (Dremmen), Florent Sadiku (Germania Hilfarth), Alasan Sylla (pausiert), Kai Schmitz (SC Wegberg).

SV Helpenstein: Nach den Saisonzielen befragt, lehnt sich Trainer André Lehnen schon ziemlich weit aus dem Fenster: „Wir orientieren uns an Heinsberg-Lieck, die sind nämlich als Aufsteiger Fünfter geworden.“ Eine mutige Aussage, doch die Neuen im Kader lassen ihn hoffen. Tim Grates (Wegberg-Beeck II), Sahan Akgün (Ratheim), Gauvain Görtz (Holzweiler), René Ferreira Tomaz (Karken). Vor allem aber vom „Königstransfer“ Dominik Hahn, der aus der Mittelrheinliga von Arnoldsweiler zurückkehrt, verspricht man sich einiges.

FC Wegberg-Beeck II: „Wir hatten eine gute Vorbereitung, und wollen eine gute Saison spielen“, sagt Trainer Mark Zeh. Der auch zuversichtlich ist, dass man nicht wieder bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib zittern muss. „Die Mannschaft ist zwar sehr jung, ist aber inzwischen so gefestigt, dass sie in der Bezirksliga gut zurecht kommt.“ Zugänge gibt es keine, aber Nico Rippegather (Rheindahlen), Marvin Wolf (Kückhoven), Malte Knop (Nettetal), Felix Bertram (Schafhausen), Nils Jankowski (Teveren), Justin Neyka (Germania Hilfarth) und Tim Grates (Helpenstein) haben den Verein verlassen.

SG Union Würm-Lindern: „Wir sind in der abgelaufenen Saison Sechster geworden, und zumindest den wollen wir in der neuen Spielzeit bestätigen“, sagt Trainer Hermann-Josef Lambertz. „Wir haben eine ganz gute Vorbereitung gehabt“, so Lambertz weiter. Zugänge: Kubilay Demirhan (Ratheim, Niklas Spelz (Mariadorf), Leon Rothkranz (Ederen), Ryogo Uchikoshi, Yuito Koshikawa (beide Japan), Philipp Heinrichs (Geilenkirchen). Abgänge: Pascal Thora (Kirchhoven), Yasuhiro Suzuki, Wataru Kosaka (beide Japan).

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