Fußball Viktorias Abstieg rückt näher

Die Krefelderinnen verloren den Abstiegsgipfel der Frauen-Niederrheinliga gegen Mönchengladbach mit 0:1. In der Landesliga überraschte der SV Grefrath gegen Tabellenführer Borussia, und St. Hubert kam 2:16 unter die Räder.

Frauenfussball Der Frauenfußball-Verbandsligist SC Viktoria Krefeld taumelt immer mehr dem Abstieg aus der Liga entgegen. In einem vorentscheidenden Spiel auf eigenem Platz gegen den Tabellenvorletzten FSC Mönchengladbach verlor das Team von Trainerin Ulli Scheidweiler mit 0:1 (0:1), und musste die Gäste bis auf einen Punkt heran kommen lassen.

Die Viktoria steht vor Mönchengladbach auf dem ersten Abstiegsplatz punktgleich mit GW Lankern, das jedoch das bessere Torverhältnis bei gemeinsamen 13 Punkten hat. In den drei letzten Begegnungen hat der SC zumindest vom Papier her lediglich gegen DJK Frintrop eine Chance zu punkten, an Siege gegen Ratingen und Rees zu glauben, wäre eine Illusion.

Krefeld war zwar in der Partie gegen den FSC spielbestimmend und überlegen, erspielte sich auch Torchancen, konnte diese aber wie so häufig in dieser Saison nicht verwerten. Durch einen Konter, der sogar zu verhindern gewesen wäre, fiel das entscheidende 0:1. Torhüterin Sarah Pakulat wirkte in dieser Situation, wie auch im gesamten Spiel, nicht gerade sicher.

Der SV Grefrath sorgte in der Landesliga für eine kleine Sensation. Beim ungeschlagenen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II spielte er 2:2 und trotzte dem Aufstiegskandidaten einen Punkt ab. Das stärkte die Grefrather Position auf dem dritten Platz, drei Zähler hinter Eintracht Duisburg. Die Blau-Weißen erspielten sich schon früh ein paar gute Torchancen und hatten die Offensive des Gegners meist im Griff.

Das Mittelfeld wurde von Grefrath beherrscht, und mit guten Bällen aus der Abwehr auf Sandra Munsch, Kiki Ix oder Jessica Gunning brachten die Grefrather den Gast oft in Bedrängnis. In der 35. Minute brachte Amelie Kudlich mit einem Distanzschuss die Niersstädter in Führung. Grefrath schien noch in der Pause zu sein, als Gladbach in der 46. Minute zum Ausgleich traf. Borussia wurde nun besser und erzielte die 2:1 Führung. Doch der Gast hielt dagegen, gewann wieder Spielanteile und erzielte in der 83. Minute durch Sandra Munsch den Ausgleichstreffer.

"Da wäre heute mehr drin gewesen", war der Kommentar von Trainerin Tanja Hambloch nach dem 3:3 im Auswärtsspiel des Linner SV beim TSV Wachtendonk-Wankum. In der ersten Hälfte hätten die Linner Frauen schon alles klar machen müssen, doch die Ausbeute war nur eine 2:1-Führung durch Simone Riedel (14.) und Nicole Neervoort (23.). Zwei Aussetzer in der Abwehr führten zur 3:2-Führung der Gastgeber (70./75.Min.). Nach einem nicht verwandelten Foulelfmeter kämpften die LSV-Frauen um den Ausgleich. Der gelang Caro Erben in der 88. Minute.

Der TuS St. Hubert kam beim Tabellenzweiten Eintracht Duisburg heftig unter die Räder und verlor deutlich mit 2:16 (1:8). Die beiden Ehrentreffer erzielte Susanne Wylenzek.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort