Handball HSG Krefeld schießt den Tabellenvorletzten aus der Halle

Handball · Der HSG Krefeld ist im gestrigen Lokalderby gegen den ART Düsseldorf der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Gegen den - wenn auch spielerisch limitierten - Tabellenvorletzten gab es einen auch in dieser Höhe verdienten 37:27 (17:10)-Erfolg.

 Aushilfskreisläufer Gerrit Kuhfuss (Nummer 22) setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und trifft zum 1:1 für die HSG.

Aushilfskreisläufer Gerrit Kuhfuss (Nummer 22) setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und trifft zum 1:1 für die HSG.

Foto: L. Strücken

"Ich freue mich über den auch in dieser Höhe verdienten Sieg, aber jetzt gilt es schon wieder den Blick auf Bielefeld zu richten und dort nachzulegen", sagte HSG-Trainer Olaf Mast und wollte damit den Sieg nicht überbewerten. Sein Gegenüber Jens Sieberger zeigte sich traurig. "Bei uns in der Abwehr haben die einfachsten Dinge nicht geklappt", sagte der Ex-Profi über sein Team.

HSG-Trainer Mast stand wie erwartet Kreisläufer Michael Wittig wieder zur Verfügung. Doch nach dessen sechswöchiger verletzungsbedingter Pause setzte Mast den 24-Jährigen zunächst nur in der Abwehr ein, wollte kein Risiko eingehen. Das erste Tor der Partie erzielte der Gast aus Düsseldorf, der nach eineinhalb Minuten durch seinen besten Werfer Henning Padeken, der insgesamt neun Mal erfolgreich war, zum 0:1 traf. Doch nur elf Sekunden später erzielte Gerrit Kuhfuss, der für Wittig im Angriff die Kreisläuferposition besetzte, den 1:1-Ausgleich. Konnten die Gäste die Partie bis zum 2:2 noch ausgeglichen gestalten, kam danach die Angriffsmaschine der Krefelder auf Touren. Niklas Weis, der insgesamt sechs Mal traf, erzielte den Treffer zum 3:2 und damit die erstmalige Krefelder Führung. Die bauten sie rasch auf 7:3 aus. Düsseldorfs Trainer Jens Sieberger sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch diese verfehlte ihre Wirkung genauso wie der anschließende Wechsel auf der Torwartposition vom Ex-Uerdinger Benedikt Koess hin zu Stephan de Clerque.

Schon mit dem Halbzeitstand von 17:10 legten die Krefelder Adler den Grundstein für ihren vierten Saisonsieg. Denn in der zweiten Halbzeit brach der Widerstand der Mannschaft aus der Landeshauptstadt förmlich zusammen. Beinahe nach Belieben erhöhten Thomas Pannen & Co. auf den Endstand von 37:27 und feierten damit den bislang höchsten Saisonsieg. Wenn es überhaupt etwas auszusetzen gab, dann waren es die unnötigen Zweiminutenstrafen, die sich die HSG-Adler in der Schlussphase einfingen und die durchaus mögliche Marke von 40 Toren verhinderten.

HSG Krefeld: Ruch, Jaeger - Tenberken 7/2, Pletz 1, Plhak 2/2, Trattner 2, Pannen 6/2, Wittig 2, Weis 6, Gentges 4, Kuhfuss 4, Schmitz 2, Fietze 1

(RP)
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