Lokalsport VfR Fischeln im Verfolgerduell gefordert

Landesliga · Fußball: Der VfR ist beim Tabellendritten SV Straelen zu Gast. Trainer Josef Cherfi muss Kevin Enke ersetzen. Für den VfL Tönisberg wird es höchste Zeit zu punkten. Im Heimspiel trifft die Auswahl von Siggi Sonntag auf den 1. FC Viersen.

 Mit seinem Neuzugang Arda Yavuz, hier links noch Dress des KFC Uerdingen, hat Tönisbergs Trainer Siggi Sonntag vor, den 1. FC Viersen stärker unter Druck zu setzen. Yavuz würde dazu aus der Viererkette ins rechte Mittelfeld rücken; seinen Platz in der Abwehr könnte Gowtham Kugathasan einnehmen.

Mit seinem Neuzugang Arda Yavuz, hier links noch Dress des KFC Uerdingen, hat Tönisbergs Trainer Siggi Sonntag vor, den 1. FC Viersen stärker unter Druck zu setzen. Yavuz würde dazu aus der Viererkette ins rechte Mittelfeld rücken; seinen Platz in der Abwehr könnte Gowtham Kugathasan einnehmen.

Foto: lothar Strücken

Noch vier Spieltage, dann geht es in die Winterpause. Also noch vier Gelegenheiten für den VfL Tönisberg, sich aus der prekären Lage im Tabellenkeller heraus zu arbeiten. Sollte das nicht gelingen, dürfte es auch im neuen Jahr sehr schwer werden, in dieser Saison dem Abstieg zu entgehen. Die nackten Zahlen sprechen bisher eine eindeutige Sprache: nur zwei Siege aus elf Begegnungen ist die Bilanz eines potenziellen Absteigers. Auch Tönisbergs Trainer Siggi läutet kräftig die Alarmglocken: "Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit." Gemeint sind damit genau die verbleibenden vier Spiele, von denen das Heimspiel gegen den 1. FC Vierren am Sonntag (14.30 Uhr) den Auftakt bildet. Sicher eine schwere Aufgabe, denn die Kreisstädter befinden sich - abgesehen von einer 0:2-Niederlage gegen Kleve - kräftig im Aufwind. Auswärts ging das Team von Trainer Willi Kehrberg zuletzt dreimal als Sieger vom Platz. Unter anderem beim 1. FC Mönchengladbach und bei Union Nettetal. Nach dem Gastspiel des FC folgen Duelle in Wachtendonk und gegen Lintfort. Zum Abschluss geht die Reise nach Goch. Was die möglichen Punkte angeht, spricht Sonntag Klartext: "In Wachtendonk und gegen Lintfort müssen Siege her."

Personell befindet sich der Duisburger in einer komfortablen Lage. Denn er kann quasi aus dem Vollen schöpfen, da auch Maurice Heylen wieder ins Mannschaftstraining einstieg. Bei dem großen Angebot sieht Sonntag derzeit genau hin: "Ich muss sehen, wer geeignet ist, in unserer Situation helfen zu können. Ich kann als Trainer jetzt keine Rücksicht mehr auf einzelne Spieler nehmen, sondern muss an den Verein denken." Da Gowtham Kugathasan für die Viererkette wieder zur Verfügung steht, könnte Neuzugang Arda Yavuz nach vorne ins rechte Mittelfeld rücken. Eine Maßnahme, die Sonntag aus bestimmten Grund beschäftigt: "Gegen Nettetal hat Arda gezeigt, was er auch nach vorne bringen kann. Denn wir müssen sehen, dass wir einen Gegner wenn es nötig ist auch mal unter Druck setzen können."

Von großer Bedeutung ist auch das kommende Duell für den VfR Fischeln. Der Tabellenzweite reist am Sonntag (14.30 Uhr) zum Verfolgerduell nach Straelen. Der gastgebende SV ist mit zwei Punkten Rückstand auf die Krefelder aktueller Tabellendritter und zuhause noch ungeschlagen. Die Ausgangslage ist klar: die Hausherren wollen mit einem Sieg an den Grün-Weißen vorbeiziehen, während der VfR den Konkurrenten auf Abstand halten möchte. Wobei beiden ein Unentschieden nicht unbedingt in die Karten spielt, soll Spitzenreiter 1. FC Kleve in Reichweite bleiben. Die Schwanenstädter legen im Übrigen heute abend mit dem Derby gegen Viktoria Goch vor.

Auch Fischelns Coach Josef Cherfi hat bis auf die Langzeitverletzten Daniel Lingen und Philipp Grund die Qual der Wahl, wer im Spitzenspiel des 12. Spieltages auflaufen wird. Allerdings ist Cherfi gezwungen, in der Innenverteidigung eine Änderung vorzunehmen, da Kevin Enke aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Erste Wahl für die Position in der Abwehrzentrale neben Stephan Maas ist der junge Jan Siebe, der seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis stellte. Auf den Vergleich mit Straelen ist Cherfi gespannt, ist es doch nach den verlorenen Spielen beim 1. FC Mönchengladbach und gegen die SpVgg. Odenkirchen der nächste Test gegen ein Spitzenteam: "Eine ähnliche Mannschaft wie wir mit vielen jungen Spielern und erfahrenen Leuten, die ein hohes Tempo gehen". Dass es diesmal etwas mit einem Dreier wird, hat Cherfi durchaus auf der Rechnung: "Die Mannschaft freut sich auf jeden Sonntag und dass sie schnell wieder zum Spielen kommt. Das stimmt mich optimistisch." Dazu kommt, dass der SVS auch spielerische Lösungen sucht, was den Krefeldern derzeit sicher entgegen kommt.

(RP)
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