Flüchtiger in Krefeld gefasst Polizei kontrolliert bei Südstadt-Razzia 19 Objekte

Krefeld · Ein Mann flüchtete über die Petersstraße, wurde aber durch die Beamten auf der Gladbacher Straße gestellt. Er führte mehrere Verkaufseinheiten Marihuana und Bargeld in typischer Stückelung mit sich.

Die Behörden hatten bei ihrer Raziia insbesondere Spielhallen, Shisha-Bars und Gaststätten im Visier.

Die Behörden hatten bei ihrer Raziia insbesondere Spielhallen, Shisha-Bars und Gaststätten im Visier.

Foto: samla.de/Samla.de

Illegales Glücksspiel und der Handel mit Betäubungsmitteln standen im Fokus einer gemeinsamen Razzia von Bundespolizei, Zoll, Kommunalem Ordnungsdienst, Gewerbeamt und Ausländeramt am Mittwoch in der Krefelder City. Im Zuge ihres Präsenzkonzepts führte der Sondereinsatz einmal mehr in die südliche Innenstadt. Die Polizei durchsuchte Shisha-Bars, Wettbüros und verschiedene Gaststätten - unter anderem auf dem Südwall, der Petersstraße und der Breite Straße. In der gemeinschaftlichen Aktion wurden insgesamt 19 Objekte durchsucht. Ein Mann flüchtete über die Petersstraße, wurde aber durch die Beamten auf der Gladbacher Straße gestellt. Er führte mehrere Verkaufseinheiten Marihuana und Bargeld in typischer Stückelung mit sich und wurde vorläufig festgenommen. Zudem wurde eine Frau festgenommen, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhält.

Die gemeinsamen Razzien haben sich bewährt. Sie fanden in der Vergangenheit auch in so genannten Problemimmobilien statt, in denen es Mängel im Brandschutz, Nutzungsverstöße, bau- und melderechtliche Konflikte, Verdacht aus Sozialbetrug und andere Straftaten gab. Im Zuge dieser Erkenntnisse ist auch ein großer Erfolg des Landeskriminalamtes gegen betrügerischen Kindergeldbezug zu sehen.

Vor gut drei Monaten führten die Partner unter der Leitung der Polizei ihre letzte Razzia durch. Im August stand eine Problemimmobilie an der Seidenstraße im Visier der Behörden. Die Einsatzkräfte kamen damit wiederholten Beschwerden aus der Nachbarschaft nach. Am frühen Morgen ging es unter anderem um die Überprüfung der dort anwesenden Personen sowie um bauliche Aspekte. Zudem kontrollierten Stadt-Mitarbeiter, ob sich Illegale in dem Gebäude aufhalten.

Bei der Razzia in dem Haus an der Seidenstraße wurden sieben Menschen angetroffen, aufenthaltsrechtliche Verstöße konnten seinerzeit nicht festgestellt werden. Weitere 31 Personen, die laut Melderegister hier erfasst sind, aber nach Aussage der anwesenden Bewohner nicht mehr im Objekt leben, wurden von Amts wegen abgemeldet. Nach Aussage der Polizei, wurde das Haus zur Unterbringung von Arbeitskräften genutzt. Diese Nutzung widersprach jedoch der Baugenehmigung als Wohngebäude. Der Fachbereich Bauaufsicht der Stadtverwaltung leitete hat ein ordnungsbehördliches Verfahren ein.

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