32. Auflage Kriewelsche Töne beim Besonderen Weihnachtsmarkt

Krefeld · Mit 82 Ständen sozialer Einrichtungen und gemeinnütziger Vereine verzeichnet der Markt an der Alten Kirche einen neuen Rekord.

 Manuela Frangen, 1. Vorsitzende des Besonderen Weihnachtsmarktes (links), und Andrea Hambloch-Berns, Filialleiterin der Sparda-Bank Krefeld, mit dem Plakat zum Besonderen Weihnachtsmarkt 2019.

Manuela Frangen, 1. Vorsitzende des Besonderen Weihnachtsmarktes (links), und Andrea Hambloch-Berns, Filialleiterin der Sparda-Bank Krefeld, mit dem Plakat zum Besonderen Weihnachtsmarkt 2019.

Foto: Joachim Niessen/Joachim Nießen

Es gibt einige Besonderheiten auf dem „Besonderen Weihnachtsmarkt“, der am Samstag, 7. Dezember, in 32. Auflage seine Gäste zum Verweilen einlädt. Um 10 Uhr wird er mit der Rekordbeteiligung von 82 Ständen sozialer, karitativer und gemeinnütziger Vereine und Schulen auf den beiden Plätzen an der Alten Kirche eröffnet. „Neben bekannten und vertrauten Teilnehmern, die sich und ihre Projekte an den Ständen vorstellen und dort Selbstgebasteltes und selbst gemachte Leckereien verkaufen, gibt es auch einige neue Akzente“, verrät Manuela Frangen, 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, der den Traditionsmarkt veranstaltet. 

Vor allem der Nikolaus wird in diesem Jahr  ins rechte Licht gerückt. „Er soll ab 11 Uhr in der Nähe der Bühne in einem Schaukelstuhl sitzen und kleine Präsente verteilen“, verrät die Chefin. Und auch beim Bühnenprogramm gehen die Veranstalter mit dem Zeitgeist. „Mitsingen ist angesagt“, meint Moderator Rolf Frangen. „Gegen 14.20  Uhr laden ,Cancer und Lion’ zu weihnachtlichen Liedern ein“. Ab 16.30 Uhr kommen die Mundartfreunde auf ihre Kosten: Kriewelsche Weihnacht mit Walter Langer trifft die adventliche Seele vieler Seidenstädter. „Mit der Größe des Marktes stoßen wir räumlich an Grenzen“, sagt die Vorsitzende. „Über Flächen für eine mögliche Erweiterung müssen wir mit der Stadt sprechen.“

Neu ist zum Beispiel ein Stand einer privaten Initiative, die sich täglich um Bedürftige am „Kaiser-Wilhelm-Museum“ kümmert. Unter dem Motto „Nicht nur Wasser und Brot“ werden Glühwein, Waffeln, Kakao, Kuchen, Plätzchen und mehr angeboten. Mit dem Erlös wird die Arbeit im nächsten Jahr finanziert. Ganz im Trend ist auch das ökologische Angebot der Gruppe kin KRooes. Sie werden eine Suppe oder einen Eintopf aus unverpackten Lebensmitteln anbieten sowie umweltfreundliches Verpackungsmaterial und selbst gemachte Wachstücher als Geschenkidee präsentieren.

„Viele Gruppen sind schon seit Anbeginn des Marktes, also mehr als 30 Jahre dabei“, betont Schatzmeisterin Claudia Reikers. Sie haben die wechselvolle Geschichte des Marktes erlebt, der schon am Rathaus und an der Dio-Kirche untergebracht war. Jetzt hat er seinen festen Platz an der „Alten Kirche“ gefunden. „Der Markt will eine Plattform für Vereine, Initiativen, Kitas, Jugendeinrichtungen, Schulen oder Jugendverbände sein. Nur solche Gruppen dürfen auf den Marktplatz. Ihr Anliegen muss karitativ, sozial, ökologisch und zum Wohle Dritter sein.“

Auch in diesem Jahr gibt es ein reichhaltiges Bühnenprogramm   ab 10.45 Uhr bis zum Abend. Die Moderation übernehmen Rolf Frangen und Valentina Meo. Die Sparda-Bank lobt wieder mit einer Jury drei Geldpreise von je 500 Euro aus. „Prämiert werden die dekorativsten Stände und besondere Ideen“, verrät Filialleiterin Andrea Hambloch-Berns. Nach einem Rundgang werden die Gewinner um 12.30 Uhr verkündet.

Übrigens: Auch die Aktion Kindertaler ist wieder dabei. In Kooperation mit der Stadt Krefeld und der Krefelder Tafel werden an bedürftige Kinder Taler als Wertgutscheine ausgegeben. „Damit können sich die Kinder auf dem Markt etwas kaufen und ein wenig die sonst angespannte Situation des Alltags vergessen“, ergänzt Norbert Vloet vom Sprecherrat des Weihnachtsmarktes.

„Der ganze Markt lebt von seinen Teilnehmern, aber auch von seinem ehrenamtlichen Team, das ganzjährig am Ball ist“, sagt Manuela Frangen. „Elektrikerteam, Bühnenbau, Dekotruppe, die Mannschaft am Spülmobil und viele Helfer mehr sind unentgeltlich unterwegs von morgens 7 Uhr bis zum späten Abend.“

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