Statistik 16,2 Prozent der Krefelder sind von Armut gefährdet

Krefeld · In Krefeld hat der Anteil der Menschen zugenommen, der von Armut bedroht ist. Im Vergleich zu 2016 steigt die Quote um 0,6 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. Das ist ungefähr jeder siebte in der Stadt und darüber hinaus in der so genannten Raumordnungsregion Düsseldorf, zu der neben Krefeld auch Mönchengladbach, Remscheid, Solingen Wuppertal und die Kreise Neuss und Viersen sowie die Landeshauptstadt selbst zählen.

Darüber informierte gestern das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW) Drei Millionen und damit mehr als jeder sechste (17,2 Prozent) Einwohner Nordrhein-Westfalens hatte im Jahr 2017 ein Einkommen, das unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle lag. Wie die amtliche Statistikstelle mitteilt, hat die Armutsgefährdungsquote damit einen neuen Höchststand erreicht. 2007 lag sie bei 14,5 Prozent. Die Armutsgefährdungsquote variiert mit der Qualifikation der Person, die im Haushalt das höchste Einkommen bezieht: Mehr als zwei Fünftel (42,4 Prozent) der Haushalte von Geringqualifizierten waren 2017 in NRW von relativer Einkommensarmut betroffen (2007: 33,8 Prozent). Bei Haushalten von Personen mit mittlerem Qualifikationsniveau lag die Quote bei 14,2 Prozent (2007: 11,8 Prozent). Haushalte von Hochqualifizierten waren zu 6,1 Prozent von relativer Einkommensarmut betroffen (2007: 4,3 Prozent). Nach der Definition der Europäischen Union gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung zur Verfügung steht.

(sti)
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