Klimaschutzpreis in Korschenbroich  Junge Umwelt-Ideen überzeugen Jury

Korschenbroich · Den diesjährigen Klimaschutzpreis erhalten ein Jugendtreff, ein Kindergarten und eine Grundschule. Ihre Projekte reichen von nachhaltiger Ernährung bis hin zu Insektenhotels aus Konservendosen.

 Vertreter vom Kinder- und Jugendtreff „Sinnflut“ (Mitte) nahmen den ersten, von der „Kita am Hallenbad“ (links) den zweiten und von der Maternus Grundschule den dritten Preis entgegen. Ausgezeichnet wurden sie von Bürgermeister Marc Venten und Frithjof Gerstner, Kommunalmanager von Westenergie (im Hintergrund v.l.).

Vertreter vom Kinder- und Jugendtreff „Sinnflut“ (Mitte) nahmen den ersten, von der „Kita am Hallenbad“ (links) den zweiten und von der Maternus Grundschule den dritten Preis entgegen. Ausgezeichnet wurden sie von Bürgermeister Marc Venten und Frithjof Gerstner, Kommunalmanager von Westenergie (im Hintergrund v.l.).

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Ein Jugendtreff, ein Kindergarten und eine Grundschule sind in diesem Jahr Preisträger des Klimaschutzpreises. Der Korschenbroicher Umweltpreis stand dieses Mal ganz im Zeichen des Naturschutzes. Fünf Bewerber hatten dazu Projekte eingereicht, drei davon konnten Bürgermeister Marc Venten und Frithjof Gerstner, Kommunalmanager bei Westenergie, auszeichnen.

Der Kinder- und Jugendtreff „Sinnflut“ erhält den ersten Preis, dotiert mit 1250 Euro, für sein Projekt „Gardening4JU“. Nach dem Motto „nachhaltige Ernährung“ legten die Jugendlichen auf einer zur Verfügung gestellten Nutzfläche in Pesch einen Bauerngarten für Obst, Gemüse und Kräuter an.

Über den zweiten Platz und somit 750 Euro freut sich die „Kita am Hallenbad“. In ihrem Projekt beschäftigten sich die Kinder auf vielfältige Weise mit dem Thema und so entstanden unter anderem ein Hochbeet, ein Blühstreifen und ein Insektenhotel auf dem Außengelände des Kindergartens in Kleinenbroich.

500 Euro für den dritten Preis bekommt die Maternus Grundschule, ebenfalls in Kleinenbroich, für ihr Projekt „Insektenschutz, Klima und Nachhaltigkeit“. Ein Ergebnis des Projektes ist die komplette Umstellung in der Schule auf Recyclingpapier. Außerdem entstanden Insektenhotels aus alten Konservendosen, ein Bienengarten sowie ein Erdbeerhochbeet.

Venten war besonders stolz darüber, dass zu den Preisträgern Kinder und Jugendliche gehören: „Deren eingereichte Ideen zeigen uns, wie wichtig das Thema Klimaschutz ist.“ Frithjof Gerstner ergänzt: „Die Projekte zeigen auch, wie unterschiedlich der Einsatz für Klima und Umwelt aussehen kann. Sie sind ein großartiges Vorbild dafür, dass wirklich jeder einen Beitrag leisten kann.“ Diese Projekte von den Kindern und Jugendlichen seien auch ein Ansporn, solche Arbeiten weiterhin zu fördern, meinten zum Abschluss der Preisverleihung Bürgermeister Marc Venten und Frithjof Gerstner. Der Klimaschutzpreis von Westenergie, so das Resümee, sei zum Nachahmen geeignet.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Stadt Korschenbroich mit dem Thema Klimaschutz und hat bereits einige Maßnahmen gestartet und umgesetzt. So wird zum Beispiel gemeinsam mit dem regionalen Energiedienstleister „Westenergie“ in jedem Jahr der Klimaschutzpreis ausgelobt.

Dieser Preis ist mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 2500 Euro ausgestattet und wird an Bürger, Vereine, Institutionen und Firmen verliehen, die sich konkret vor Ort mit Projekten beschäftigen, die die Umwelt schonen und sich für den Klimaschutz einsetzen. Preiswürdig sind dabei die unterschiedlichsten Ideen und Aktionen – von der energiesparenden Heizung fürs Vereinsheim bis zum Artenschutzprojekt für bedrohte Tierarten. Es geht immer darum, Eigeninitiative zu zeigen und gemeinsam aktiv zu werden. Welche Projekte gefördert werden und wie der Förderbetrag auf die einzelnen Projekte aufgeteilt wird, entscheidet dann eine Jury.

Der Klimaschutzpreis der Stadt Korschenbroich kann an jede natürliche und juristische Person in Korschenbroich – also an Bürger, Vereine, Unternehmen, Initiativen, Schulen, Kindergärten – verliehen werden.

Teilnehmen dürfen auch Privatpersonen, deren Projekte allerdings auch der Allgemeinheit zugutekommen und öffentlich nutzbar beziehungsweise zugänglich sein müssen. Das Projekt sollte ausführlich schriftlich erläutert werden. Eine Fachkommission sichtet anschließend die Bewerbungen und ermittelt die Gewinner.

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