Trienenjost traf zum Ausgleich

Bei der Zweitgarnitur von Rot-Weiss Essen kam der SV Hönnepel/NIedermörmter über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus.Trainer Georg Mewes konnte nur in der zweiten Hälfte mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden sein.

Der SV Hönnepel/Niedermörmter muss auf seinen ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2011 weiter warten. Die Mannen von Georg Mewes schafften nach einer total verschlafenen ersten Halbzeit nur ein 1:1-Unentschieden bei der Zweitgarnitur Rot-Weiss Essens. Andre Trienenjost schaffte erst fünf Minuten vor dem Ende den zu diesem Zeitpunkt aber überfälligen Ausgleich. Julian Stöhr hatte die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung gebracht.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Seumannstraße fanden die Schwarz-Gelben, bei denen der gesperrte Thomas Tennagels im Mittelfeld schmerzlich vermisst wurde, in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht ins Spiel und leisteten sich viele Fehlpässe im Spielaufbau. So war es nicht verwunderlich, dass der Gast nicht einen einzig nennenswerten Schuss auf das Essener Gehäuse abgab.

Die RWE-Reserve war viel aggressiver und zielstrebiger und hatte bereits nach zehn Minuten die erste Chance, als Thomas Denker mit einem Kopfball an Keeper Sven Najemnik scheiterte. In einer eher langweiligen Partie wurde Rot-Weiß in Minute 30 mit dem Führungstreffer belohnt. Der durchgestartete Stöhr umkurvte den herauseilenden Najemnik und versenkte die Kugel aus spitzem Winkel. Ein verzweifelter Rettungsversuch von Rafael Haddad schlug fehl. Georg Mewes tobte am Spielfeldrand angesichts der desolaten Vorstellung seiner Schützlinge. Bereits nach 43 Minuten musste er den gelb-rot gefährdeten Fabian Wenten, bis dahin noch einer der besten Akteure, vom Feld nehmen, für ihn kam Stürmer Andre Trienenjost.

Die Gardinenpredigt des Trainer zur Pause verfehlte ihre Wirkung nicht. Hö./Nie. übernahm jetzt eindeutig das Kommando und zeigte mehr Engagemet. Nach 53 Minuten forderte man im Lager des SV vehement einen Strafstoß, als Sebastian Radtke zu Fall kam. Der wenig überzeugende Schiri Tim Brüster entschied sich hingegen für einen Eckball.

Chancen gab es nun fast im Minutentakt. Radtke, Fabian Buttgereit und Uwe Sokolowski hatten das 1:1 auf dem Fuß, dann rettete Denker nach einem Trienenjost-Kopfball kurz vor der Torlinie (67.). Nach weiteren Chancen von Trienenjost und Buttgereit gelang dann doch noch der Ausgleich. Nach einem Steilpass von Sokolowski schaltete Trienenjost am schnellsten und schlenzte den Ball vorbei an Philipp Kunz gekonnt in die Maschen. Hö./Nie. blieb weiter am Drücker, das 1:2 wollte aber nicht mehr gelingen.

Georg Mewes zeigte sich versöhnt: "Nach der total verpennten ersten Hälfte hat die Mannschaft Moral bewiesen und ist für ihre Bemühungen belohnt worden."

(RP)
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