Fußball Trainer Mewes kündigt Abschied an

Kalkar · Seit zehn Jahren wirkt er an der Düffelsmühle, Ende der Saison soll Schluss sein: Georg Mewes hat seinen Abschied von der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter angekündigt. Neuer Trainer und sportlicher Leiter wird gesucht.

 Wird eine Lücke hinterlassen: Trainer Georg Mewes.

Wird eine Lücke hinterlassen: Trainer Georg Mewes.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Weißer Schnauzbart, lässiger Auftritt, nie um einen lockeren Spruch verlegen – Georg Mewes stand in den vergangenen zehn Jahren für den Fußball der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter wie kein Anderer. Im nächsten Jahr soll Schluss sein: Der Vereinsvorsitzende Mario van Bebber erklärte am Donnerstag, dass der Oberliga-Meistertrainer von 2014 die Spielvereinigung nach der Saison verlassen wird.

„Schorsch“, wie er am Sportplatz oft gerufen wird, erklärte, ihm sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, schließlich liege ihm der Kalkarer Verein sehr am Herzen. „Mit bald 70 Jahren will ich aber kürzer treten, nicht mehr ständig über die Autobahn pendeln und am Sportplatz stehen. Irgendwann muss auch gut sein“, sagt Mewes, der bei Hö.-Nie. gleichzeitig Cheftrainer und sportlicher Leiter ist. Ganz aufhören wolle er im Fußballgeschäft aber nicht: „Vielleicht mache ich irgendwo als sportlicher Leiter weiter“, so der 69-Jährige Oberhausener.

Vereinsvorsitzender Mario van Bebber versteht die Entscheidung, sieht sie aber auch mit Bedauern, schließlich sei die zehnjährige Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer eine vertrauensvolle gewesen. „Wir sind sehr dankbar für die Zeit“, so der erste Vorsitzende, der nun hofft, zeitnah einen Nachfolger für die Doppelfunktion zu finden. „Wir suchen einen Nachfolger, der Lust hat, eine Mannschaft mit Konzept zu trainieren und der über ein gutes Netzwerk verfügt“, sagt van Bebber.

Posten neu besetzen muss der Verein auch am 18. Dezember, wenn die nächste Jahreshauptversammlung der Spielvereinigung ansteht. Der amtierende Vorstand hatte bei der vergangenen Wahl im April erklärt, die Geschäfte der Schwarz-Gelben bis Jahresende lenken zu wollen – bis dahin sollen neue Strukturen geschaffen und frisches Blut für den Vorstand gewonnen werden. Neue Kandidaten hätten sich mittlerweile herauskristallisiert, so der amtierende erste Vorsitzende.

Und dann ist da ja auch noch der laufende Spielbetrieb, in dem es für Hönnepel-Niedermörmter zuletzt eher mäßig lief: Der letzte Sieg in der Landesliga (1:0 gegen Blau-Gelb Überruhr) liegt zwei Monate zurück, danach gab es fünf Unentschieden und zuletzt drei Niederlagen für die Schwarz-Gelben. Die verletzungsbedingten personellen Sorgen sind seitdem größer geworden, vor allem auf der Torwartposition brenne aktuell der Baum, sagt Trainer Georg Mewes.

Die Moral seiner Mannschaft, sagt Mewes, stimme aber nach wie vor – und so blickt der Coach auch optimistisch auf das bevorstehende Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten DJK Arminia Klosterhardt (Sonntag, 14.30 Uhr):

„Wir werden trotz der Ausfälle eine gute Truppe auf die Beine stellen. Die Jungs machen das schon – und dann haben wir vor Ende der Hinrunde 20 Punkte auf dem Konto“, so der Trainer.

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