Fußball Kleve steht im Halbfinale

Der NRW-Ligist gewann das Viertelfinale des Niederrheinpokals beim SV Sevelen souverän mit 6:1, der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Drei Treffer erzielte Christian Klunder.

 Der FC Kleve steht im Halbfinale des Niederrheinpokals. Hier spielt Marius Sowislo gegen den Seveler Mark Helmes.

Der FC Kleve steht im Halbfinale des Niederrheinpokals. Hier spielt Marius Sowislo gegen den Seveler Mark Helmes.

Foto: Gerhard Seybert

Den Treffer von Simon van der Sande drei Minuten vor Schluss feierten die Spieler des SV Sevelen, als hätten sie gerade den Sieg perfekt gemacht. Es war jedoch nur das Tor zum 1:6-Endstand im Viertelfinale des Niederrheinpokals gestern Abend gegen den 1. FC Kleve. "Aber wir haben uns diesen Treffer verdient", sagte Gunnar Gierschner nach dem Spiel, das Sevelens Trainer trotz der Niederlage "Spaß gemacht hat. Die Jungs haben eine ordentliche Leistung gezeigt."

Den Unterschied von drei Spielklassen wollte Gierschner gar nicht wegdiskutieren. Der Respekt vor dem NRW-Lgisten war seinem Team in der Anfangsphase klar anzumerken. Bereits nach zehn Minuten brachte Christian Klunder die Gäste nach Zuspiel von Patrick Braun mit 1:0 in Führung. Weitere hochkarätige Chancen für den FCK ließen dann erst einmal auf sich warten. Dies lag vor allem daran, dass sich Sevelen bei Klever Ballbesitz komplett vor dem eigenen Strafraum postierte, einzig eine der beiden Sturmspitzen lauerte an der Mittellinie. Doch nach einer halben Stunde war nach Pass von Marius Sowislo erneut Klunder zur Stelle. Zwei Minuten vor der Pause hätte der Klever auf 3:0 erhöhen können.

Aufregung wegen Abseits

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel verpasste Benedikt Koep den nächsten FCK-Treffer. Aufregung gab es auf Sevelener Seite in der 52. Minute: Andre Leenen wurde zu Unrecht zurückgepfiffen, denn einzig Mark Helmes stand in dieser Situation im passiven Abseits. Zwei Minuten später knallte Helmes einen indirekten Freistoß nach einem Klever Rückpass aus zwölf Metern genau auf FCK-Torwart Dominik Schütz. Das Spiel wurde schneller, weil auch Sevelen nun mehr nach vorne agierte — und prompt das 0:3 durch Koep kassierte (56.). Es folgten weitere Chancen für van der Sande und Klunder, ehe der eingewechselte Sebastian Sommer auf 4:0 für Kleve erhöhte (64.). Nach zwei weiteren Chancen für van der Sande erzielte Klunder seinen dritten Treffer (78.). In der 82. Minute hielt Sevelens Schlussmann Jonas Terstegen stark gegen Fabian Buttgereit, der drei Minuten später doch noch traf. Zuvor war ein Tor von Helmes aberkannt worden — erneut hatte der Unparteiische auf Abseits entschieden (85.). Es folgte letztlich der verdiente Ehrentreffer durch van der Sande.

"Wir haben das Spiel ernst genommen", erklärte FCK-Trainer Georg Kreß nach dem Schlusspfiff. "Der Sieg war nie gefährdet und hätte auch drei Tore höher ausfallen können." Kreß sprach von einer fairen Partie und zeigte sich zufrieden, dass "meine Mannschaft auch miteinander gespielt hat".

(RP)
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