2. Bundesliga Desolate Braunschweiger steigen ab – Osnabrück muss nachsitzen

Düsseldorf · Eintracht Braunschweig hätte beim Hamburger SV zumindest noch den Relegationsplatz erreichen können, muss durch das 0:4 allerdings nach nur einem Jahr wieder runter. Der VfL Osnabrück kann den Abstieg so in der Relegation noch abwenden, Sandhausen ist dadurch gerettet.

Braunschweigs Yari Otto schreit seine Enttäuschung zur Halbzeit heraus.

Braunschweigs Yari Otto schreit seine Enttäuschung zur Halbzeit heraus.

Foto: dpa/Michael Schwartz

Nach nur einer Spielzeit muss Eintracht Braunschweig die 2. Fußball-Bundesliga wieder verlassen. Die chancenlosen Niedersachsen verloren beim Hamburger SV mit 0:4 (0:3) und verpassten damit die letzte Gelegenheit, sich wenigstens noch in die Relegation zu retten.

Vor 250 Zuschauern im Volksparkstadion war die einseitige Partie schon nach der ersten Halbzeit entschieden. In der 7. und 21. Minute war Sonny Kittel für die Hanseaten erfolgreich, kurz vor dem Pausenpfiff traf Robin Meißner (45.+2). Für den Endstand sorgte Simon Terodde (76.). Es war der 23. Saisontreffer des zu Schalke 04 wechselnden Torjägers.

Der VfL Osnabrück muss in die Relegation um den Klassenerhalt. Die Niedersachsen verloren am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue trotz Pausenführung mit 1:2 (1:0) und belegen damit den drittletzten Tabellenplatz. Gegner in der Relegation ist der Dritte der 3. Liga, der FC Ingolstadt. Sebastian Kerk brachte den VfL in der 25. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung. Nach dem Wechsel markierte der unmittelbar zuvor eingewechselte Dimitrij Nazarov (65.) im Anschluss an einen Eckball mit dem Hinterkopf zunächst den verdienten Ausgleich, ehe er elf Minuten später das Auer Siegtor erzielte.

Der scheidende Trainer Kenan Kocak hat sich bei Hannover 96 mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg verabschiedet. Die Gäste gingen in der sechsten Minute durch einen Schlenzer von Erik Schuranow in Führung. Mit seinem 16. Saisontreffer gelang Marvin Ducksch in der 36. Minute der Ausgleich für die Niedersachsen.

Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich der "Club" dann Feldvorteile, die erneut Schuranow (74.) in den Siegtreffer ummünzte. In einer nur mäßig spannenden Partie waren gute Angriffsaktionen dennoch Mangelware. Durch den Sieg zogen die Franken im Tabellenmittelfeld noch an den Gastgebern vorbei.

Trainer Steffen Baumgart hat einen Sieg zum Abschied beim SC Paderborn verpasst. Die Ostwestfalen mussten sich am 34. Spieltag bei Schlusslicht Würzburger Kickers mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Baumgart verlässt den Verein nach vier Jahren und übernimmt in der kommenden Saison den 1. FC Köln, der sich den Bundesliga-Klassenerhalt in der Relegation sichern will.

Sven Michel (11.) brachte die Gäste früh in Führung. Danach vergaben beide Teams gute Gelegenheiten. Ein Eigentor von Aristote Nkaka (46.) sorgte für den Ausgleich. Würzburg stand schon vor dem Spiel als Absteiger in die 3. Liga fest.

Der Karlsruher SC hat seine Saison mit einem Erfolg beendet. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner setzte sich am letzten Spieltag mit 2:1 (1:0) beim 1. FC Heidenheim durch, wo Kapitän Marc Schnatterer sein letztes Spiel für den Verein nach knapp 13 Jahren absolvierte.

Karlsruhe schloss die Spielzeit mit 52 Punkten auf dem sechsten Platz ab und zog noch an Heidenheim (51) vorbei, das auf dem achten Rang landete. Die Treffer für den KSC erzielten Robin Bormuth (39.) und Babacar Gueye (56.), Stefan Schimmer (80.) verkürzte für Heidenheim.

Jahn Regensburg hat sich den Klassenerhalt gesichert. Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic besiegte den FC St. Pauli am letzten Spieltag mit 3:0 (2:0) und musste so nicht auf die Spiele der Konkurrenten schauen.

Jann George (14.) brachte die zuvor in sechs Spielen in Folge sieglosen Regensburger in Führung. Andreas Albers (43.) erhöhte noch vor der Pause. Zwischen den beiden Toren hatten die Gastgeber das Spiel im Griff und ließen kaum Chancen zu.Nach dem Wechsel wurden die Gäste stärker, klare Gelegenheiten blieben aber Mangelware. Sebastian Stolze(64.) sorgte für die Entscheidung. Gäste-Spieler Daniel Buballa sah wegen wiederholten Foulspiels (82.) noch Gelb-Rot.

Der 1. FC Heidenheim hat seiner Clublegende Marc Schnatterer zum Abschied keinen Sieg schenken können. Der Fußball-Zweitligist unterlag am Sonntag dem Karlsruher SC in einem lange Zeit schwachen Spiel mit 1:2 (0:1), verlor damit den angestrebten sechsten Tabellenplatz an den Landesrivalen und rutschte am Saisonende auf Rang acht ab. Die Standardexperten des KSC beendeten die Spielzeit nach Kopfballtoren von Robin Bormuth (39. Minute) und Babacar Gueye (56.) dagegen als zweitstärkstes Auswärtsteam der Liga. Stefan Schimmer gelang für Heidenheim nur noch der Anschlusstreffer (80.).

(stja/dpa/sid)
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