Schnee in Kleve Winteridyll im Klever Land
Kleve · Die Idylle hielt nur kurz, lud aber ein, den Sonntag zu genießen. Laut Polizei blieb es auch auf den Straßen ruhig, Personen kamen nicht zu Schaden.
Es waren dicke nasse Flocken, die in der Nacht vom Himmel fielen. Sie überzogen das Klever Land mit einer weißen Decke und verwandelte es für kurze Zeit in eine idyllische Winterlandschaft, die unsere Fotografen Gottfried Evers und Markus van Offern fotografierten. Allerdings taute der Schnee am nächsten Morgen bis am frühen Nachmttag in großen Teilen wieder weg: Es war zu warm und die Sonne tat ihr übriges.
Doch bis der Schnee zurückwich, herrschte nach dem Morgendunst Kaiserwetter und lud alle ein, den Sonntag zu genießen: Sei es bei einer Wanderung durch den Reichswald, beim Schneemann bauen oder schon früh gleich nach dem Frühstück mit dem Schlitten im Schlepptau zum Klever Berg. Die eine oder der andere legte sich sogar wie im Wintersport im Garten auf der Liege in die kalte Sonne.
Doch des einen Freud, ist des anderen Leid: Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve und die Straßenmeisterein mussten ausrücken, es wurde geräumt und die Straßen gestreut. Die Feuerwehr hatte einige Einsätze, um umgestürzte Bäume zu räumen, auf der Bundesstraße 9 rutschte am frühen Morgen ein Sattelschlepper in die Leitplanken, so dass der Autobahnzubringer bis nach Mittag gesperrt war (siehe Seite C3). Schwere Unfälle gab es laut Polizei im Klever Land allerdings nicht, auch keine Personenschäden, so ein Polizeisprecher. Es blieb bei meist glimpflichen Blechschäden und Autos, die von der Fahrbahn abgekommen waren.
Und wie geht’s weiter? „Tagsüber gibt es Wolken aber auch Auflockerungen, lokale Regenschauer sind nur wenige dabei. Es bleibt überwiegend trocken bei Temperaturen bis 3 oder 4 Grad am Nachmittag. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig“, erklärt Hubert Reyers das Niederrhein-Wetter. Schnee ist erstmals nicht mehr in Sicht.