Fußball Concordia Goch hat noch Luft nach oben

Goch · Der B-Ligist hat bislang ordentlich gespielt, aber auch viele Gegentreffer kassiert. Ein Lob gibt es von Trainer Dirk Ernesti für Torjäger René Schneider.

 Dirk Ernesti kann sich gut vorstellen, Trainer zu bleiben.

Dirk Ernesti kann sich gut vorstellen, Trainer zu bleiben.

Foto: FuPa

Concordia Goch kämpft neben der DJK Labbeck-Uedemerbruch als einziger Nord-Vertreter des Fußball-Kreises Kleve/Geldern in der Gruppe zwei der Kreisliga B um Punkte. „Mir macht es nichts aus, im Südkreis zu spielen. Ein Nachteil jedoch sind die fehlenden Derbys gegen Viktoria Goch II sowie Alemannia Pfalzdorf II. Dafür sind im Südkreis die Plätze top“, sagt Trainer Dirk Ernesti.

Er ist ein Concordia-Urgestein. Denn von Kindesbeinen an kickt er an der Vulkeskuhle. Er war beim Aufstieg der Gocher 1990 in die Bezirksliga dabei. Und auch in der Spielzeit 1991/92, als der eigentlich übermächtige Lokalrivale Viktoria der Gegner war. „Concordia ist mein absoluter Heimatverein, denn es geht sehr familär im Klub zu“, sagt Ernesti, der die Gocher 2018 nach dem Abstieg aus der Kreisliga A als Coach übernahm.

Derzeit weist das Team eine ausgeglichene Bilanz auf. Es steht auf Platz acht. Der Rückstand zum Spitzenreiter TSV Wachtendonk-Wankum II beträgt neun, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze sieben Zähler. „Wenn man alles Revue passieren lässt, bin ich mit der bisherigen Leistung meines Teams schon zufrieden. Aber mich nerven die vielen Gegentore. Und wir haben noch Luft nach oben“, sagt der Trainer. Zwei Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen stehen zu Buche.

Erfreut ist Dirk Ernesti über die Leistungen seines Torjägers René Schneider, der bereits neun Treffer erzielt hat. „René ist unsere Lebensversicherung, er ist topfit und ein Leader. Sein Alter von 36 Jahren merkt man ihm nicht an, er ist nicht zu ersetzen“, sagt der Coach. Das Aufgebot der Concorden ist mit jüngeren sowie etlichen erfahrenen Akteuren bestückt. Mit der zweiten Mannschaft, die in der Parallelgruppe spielt, besteht laut Ernesti ein super Verhältnis.

19 Kicker hat Ernesti bislang eingesetzt. Er hält einen Aufstieg in die Kreisliga A in naher Zukunft für utopisch – auch wegen des hohen Altersdurchschnittes in seinem Team. Aus der eigenen Jugend rücke kein adäquater Nachwuchs auf. Und es sei derzeit schwierig, externe Neuzugänge zu bekommen.

Auf seine eigene Zukunft angesprochen, gibt sich Ernesti gelassen. „Wir werden uns in den nächsten Wochen zusammensetzen und einige Punkte besprechen. Ich bin nicht abgeneigt, bei der Concordia weiterzumachen. Der Verein ist mein erster Ansprechpartner“, sagt Dirk Ernesti, der von seinem Co-Trainer Timmy Arndt unterstützt wird.

Seinen Akteuren hat er in der Corona-Pause nahegelegt, ein bis zweimal in der Woche acht Kilometer zu laufen. „Sie sollen das eigenständig durchführen, wir üben keine Kontrolle aus“, so Ernesti. „Dass die Saison unterbrochen ist, ist vollkommen richtig. Ich möchte nicht in der Haut der Funktionäre stecken.“

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