Wallgrabenzone Kleve Es geht weiter an der Wallgrabenzone

Der Park an der Hafenstraße soll bis zum Kanal weiter gebaut werden.

 Der Park „Wallgrabenzone“ soll weiter gebaut werden.

Der Park „Wallgrabenzone“ soll weiter gebaut werden.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Mauerreste zwischen Wallgrabenzone und Spoykanal sollen wie das Gehölz, das die Mauer umgibt, entfernt werden. Die Bäume sollen stehen blieben. Das ist die Quintessenz der Diskussion im Ausschuss für Kultur- und Stadtgestaltung über den Rest einer Mauer, die mitten in der Achse des Wallgrabenparks steht. Der sollte, so ein zurückliegender Beschluss nach CDU-Antrag, durchgezogen werden bis zum Spoykanal. Bis jetzt ist für eine Grünfläche nur ein Teil des Asphalts vom angrenzenden Minoritenparkplatz aufgehoben worden.

Jetzt müsse, so betonte Wolfgang Gebing (CDU), die begonnene Baumaßnahme fortgesetzt und damit die Wallgrabenzone aufgewertet werden. Die Grünfläche laufe dann auch als Sichtachse bis zum Kanal, die größeren Bäume stünden als Schattenspender auf der Wiese.

Die Stadt hat die Maßnahme sorgfältig geprüft und die Mauerreste eingeordnet, ob sie nicht vielleicht doch denkmalwert sind. Allen war klar, dass dies keine Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sind – aber die Stadt wollte es genau wissen. Sie stellte fest, dass das Mauerstück außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer liegt. Es scheinen Reste einer Umfassungsmauer zu sein, die das Gelände der Kohlehandlung Heinrich Rehmann umfasste, so der Beigeordnete Jürgen Rauer in der Vorlage zur Sitzung. In der Sitzung entschuldigte Rauer, dass die Umweltbetriebe im Zuge des Grünschnitts das Strauchwerk am Mauerrest bereits auf den Stock gesetzt haben. Das habe nichts mit dem Rückbau der Mauer zu tun, versicherte er. Rauer musste sich dann von Hedwig Meyer-Wilmes (Grüne) den Vorwurf gefallen lassen, dass hier die Linke nicht wisse, was die Rechte mache. Sie lehne den Rückbau momentan ab. Heinz Görtz sagte dem Unterfangen Wallgraben-Park für die UK Unterstützung zu und warf Meyer-Wilmes Wahlkampf vor. Weil die Vorlage erst spät kam und weil man wegen des Grünschnitts keinen Zeitdruck habe, beantragte Niklas Lichtenberger (SPD) Fraktionsberatung. Vorsitzender Jörg Cosar (CDU) machte eine große Zustimmung für die Wallgrabenzone aus, so dass die Verwaltung erste Vorbereitungen treffen könne.

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