St. Willibrord Klever Gemeinde dreht ab Sonntag in den Kirchen die Heizung ab

Kleve · Angesichts explodierender Energiekosten sehe man sich zu dem Schritt gezwungen, heißt es vom Leitungsteam. Was das für Gottesdienste in den verschiedenen Kirchen bedeutet.

 Die Gottesdienste in Rindern (im Bild: St. Willibrord) finden vorerst im Pfarrheim statt.

Die Gottesdienste in Rindern (im Bild: St. Willibrord) finden vorerst im Pfarrheim statt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

In den Kirchen der Willibrord-Gemeinde in Kleve wird es kälter. „Die aktuellen Preissteigerungen für Gas und Heizöl bereiten uns große Sorgen. Teilweise müssen wir mit Anstiegen von 600 Prozent umgehen“, sagt Christel Winkels für das Leitungsteam. Aus diesem Grund habe man die Einführung der sogenannten „Winterkirche“ beschlossen. Los geht es schon mit dem kommenden Sonntag, 15. Januar.

„Konkret bedeutet das, dass wir in allen Kirchen unserer Pfarrei nach den Sonntagsgottesdiensten am 14./15. Januar die Heizungen abstellen werden“, informiert Winkels die Gemeindemitglieder auf der Internetseite von St. Willibrord. Ausnahmen bilden demnach die Pfarrkirche in Kellen und die Kirche in Düffelward. Sie sollen weiter regelmäßig auf 8 Grad und zu den Gottesdiensten auf 10 bis 12 Grad temperiert werden. „Damit haben wir auf beiden Seiten des Spoykanals je eine temperierte Kirche, die auf Wunsch unter anderem auch für Beerdigungen, Taufen aus den anderen Ortsteilen genutzt werden kann“, heißt es. Die Pfarrheime werden wie bisher auf 19 Grad geheizt.

Die Gemeindeausschüsse der einzelnen Ortsteile haben demnach folgende Maßnahmen für ihren Ortsteil beschlossen: In Warbeyen werden die Gottesdienste in der ungeheizten Kirche gefeiert, die monatliche Tischmesse (1. Dienstag im Monat) und eine neu hinzugekommene Wortgottesfeier finden werktags im Pfarrhaus statt. In Griethausen finden die Messen in der ungeheizten Kirche statt. Sollte es zu kalt sein, kann spontan der Gottesdienst ins Jugendheim verlegt werden. Rindern feiert alle Gottesdienste im geheizten Pfarrheim. Für Keeken ist es geplant, zunächst in der ungeheizten Kirche zu bleiben. Die Werktagsmesse am Mittwochvormittag fällt aus. Eine Alternative bietet die Messe in Düffelward. Die Gemeinde in Bimmen trifft sich weiterhin in der ungeheizten Kirche; sollte es zum extremen Temperatursturz kommen, wird spontan ins geheizte Pfarrheim umgezogen. Für Düffelward und Kellen bleibt es bei den bisherigen Regelungen. Die Zeit der Winterkirche wird am Palmsonntag enden.

„Wir wissen, dass diese Maßnahmen Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Umso dankbarer sind wir für alle, die den Weg mitgehen“, sagt Christel Winkels. „Ein herzliches Dankeschön gilt den Mitgliedern der Gemeindeausschüsse für das konstruktive Mitdenken und die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort.“

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