Kranenburg Übung am Wohnheim in Wyler

Kranenburg · Jahresabschlussübung der Feuerwehr der Gemeinde Kranenburg zeigte eine erfolgreiches Zusammenwirken der unterschiedlichen Kräfte. Alfred Hendricks wurde als stellvertetender Leiter der Wehr offiziell verabschiedet

 Blick auf die Szenerie am Wohnheim in Wyler, wo die Jahresabschlussübung der Feuerwehr über die Bühne ging.

Blick auf die Szenerie am Wohnheim in Wyler, wo die Jahresabschlussübung der Feuerwehr über die Bühne ging.

Foto: Stephan Derks

Für Alfred Hendricks, den stellvertretenden Leiter der Feuerwehr der Gemeinde Kranenburg, war es die letzte der zahlreichen Gemeinschaftsübungen, die er kürzlich mit seinem Kollegen Andreas Thelosen und dem Leiter Norbert Jansen zu verantworten hatte, in der einmal mehr das Zusammenwirken der Kräfte auf Gemeindeebene im Mittelpunkt stand. Dieses Mal war das Wohnheim in Wyler, unmittelbar am Grenzübergang zu den Niederlanden, Ziel der Wehrkräfte.

„Im ersten Teil der Übung wurde ein Brand im Wohnheim angenommen, in dem sechs Personen von den Flammen als eingeschlossen galten. Die zu rettenden Mitglieder der Jugendfeuerwehr wurden von den Löschgruppen Mehr und Frasselt/ Schottheide mit Unterstützung durch die Löschgruppe Niel aus dem Gebäude befreit“, schildert Norbert Jansen das Szenario. Währenddessen hatte sich vor dem Gebäude durch einen langsam fahrenden Traktor ein Auffahrunfall ereignet. „Hierbei war ein Pkw unter den Anhänger des Traktors gefahren, so das zwei Insassen aus dem Pkw gerettet werden mussten. Da beide über Rückenschmerzen klagten, war eine schonende Rettung nach dem Entfernen des Autodaches erforderlich.

Damit hatte sich der Löschzug Nütterden und ein Fahrzeug des Löschzuges Kranenburg auseinanderzusetzen“ erklärt Jansen das weitere Szenario. Damit nicht genug wurde  angenommen, dass ein unachtsamer Autofahrer, wohl abgelenkt durch die  Feuerwehreinsätze, einige Meter weiter in den Gegenverkehr geraten und dort frontal mit der gerade in Lenkradhöhe befindlichen Gabel eines entgegenkommenden Traktors kollidierte.

Der Löschzug Nütterden musste auch hier schonend vorgehen und die beiden schwer verletzten Personen behutsam aus dem verunfallten PKW retten. Kurzum, die Wehrleute waren an diesem Abend mächtig beschäftigt. „Wir haben in der heutigen Übung unter Beweis gestellt, wie schlagkräftig die Feuerwehr Kranenburg ist und wie mehrere Einheiten eine größere Einsatzlage gemeinsam wirksam bearbeiten können. Ich bin stolz als Leiter einer solchen Truppe vorne stehen zu dürfen“, leitet Jansen im Anschluss in der Dorfscheune Zyfflich die Verabschiedung Alfred Hendricks von der aktiven Truppe, dem Christian Kellner nachfolgt, ein. Seit 1990 war Gemeindebrandinspektor Alfred Hendricks stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kranenburg und damit seit beinahe 30 Jahre Ehrenbeamter der Kommune. Zudem wirkte er fast 40 Jahre als Löschzugführer in Nütterden.“ Wir haben überlegt, wie denn ein Geschenk aussehen könnte und haben uns Deinen Feuerwehr-Schutzhelm gesichert. In Verbindung mit einem Standrohr und einer Widmung soll Dich lieber Alfred, dieses Geschenk an die Zeit als stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kranenburg erinnern“, so Jansen unter Beifall der Wehrleute, die Hendricks zudem noch einen Besuch des Museums in Gaggenau unweit von Baden-Baden schenkten, in dem MB-Trac‘s und Unimogs ausgestellt werden. Genau das Richtige für den Fan dieser beiden Fahrzeugtypen, mit denen er noch heute die Felder in der Umgebung bearbeitet.

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