Fall in Emmericher Kita Labor bestätigt Meningokokken

Emmerich/KLEVE · Am Mittwoch hat das Untersuchungslabor die Kreisverwaltung darüber informiert, dass in der Blutprobe des gestorbenen Kindes, das noch bis Freitag die Kindertagesstätte Arche Noah in Emmerich besucht hat, Meningokokken nachgewiesen wurden.

 Blick auf die Kindertagesstätte Arche Noah, die das gestorbene Kind noch bis Freitag besuchte.

Blick auf die Kindertagesstätte Arche Noah, die das gestorbene Kind noch bis Freitag besuchte.

Foto: Christian Hagemann

(RP) Die Kreisverwaltung hatte am Montag alle Eltern und Mitarbeiter der Kindertagesstätte über den Meningokokken-Verdachtsfall informiert und eine vorsorgliche Behandlung mit Antibiotikum empfohlen.

Weitere Verdachtsfälle auf Meningokokken wurden dem Kreis jedoch nicht mehr gemeldet. Emmericher Kinderärzte meldeten einen erhöhten Zulauf.

 Personen, die in den letzten zehn Tagen vor Erkrankungsbeginn in engem Kontakt mit einem Erkrankten standen, sind ansteckungsgefährdet. Mit einer Ansteckungsfähigkeit ist 24 Stunden nach Beginn einer Antibiotikatherapie nicht mehr zu rechnen. Der Hirnhautentzündung durch Meningokokken gehen akute Erkältungssymptome voraus. Ohne Übergang kann es zu Kopfschmerzen kommen, die rasch stärker werden. Meist tritt hohes Fieber auf, der Kranke muss sich übergeben, leidet unter Nackensteifigkeit. Der Kranke reagiert lichtempfindlich, das Bewusstsein kann sich eintrüben, er ist nicht mehr ansprechbar. Da die Erkrankung – wie im Fall des Kindes aus Emmerich – tödlich verlaufen kann, ist eine schnellstmögliche Behandlung wichtig.

(RP)
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