Kleve Neue Rucksäcke für die Jugendfeuerwehr

Kleve · Da die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Kleve in der Wache nicht über Schließfächer verfügen, sollen nun Rucksäcke angeschafft werden. Leiterin Nadine Hollenders organisierte zu diesem Zweck ein Crowdfunding bei der Volksbank Kleverland.

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Foto: ff kleve

Seit 2004 gibt es sie: die Jugendfeuerwehr der Stadt Kleve. Hier sollen Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren langsam an das Schaffen ihrer erwachsenen Kollegen herangeführt werden. Mit dem Erreichen der Volljährigkeit kann man dann der aktiven Wehr beitreten. Über Probleme in der Nachwuchsgewinnung muss sich die Jugendfeuerwehr definitiv nicht beklagen. Aktuell betreut ein Team von 13 Jugendwarten 30 Kinder. Die Warteliste ist lang; und das nicht ohne Grund.

Neben dem Übungsbetrieb, der im Normalfall alle 14 Tage stattfindet, wird auch zusätzlich einiges geboten. Von Zeltlagern bis hin zu Ausflügen in den Freizeitpark ist vieles mit dabei. In Zusammenarbeit mit DLRG und THW wird ein Aktionstag organisiert und bei Übungen der „Großen“ darf man auch schon mal als Verletztendarsteller mitwirken. „Ziel ist es, dass alle mit Spaß und Eifer dabei sind.“, sagt Nadine Hollenders, Leiterin der Jugendfeuerwehr. Sie ist Initiatorin eines Projektes zur Förderung eben jener Abteilung. „In meiner Position setzt man sich regelmäßig damit auseinander, was unsere Jugendarbeit noch vereinfachen kann“, sagt sie. Dabei stört sie schon länger eine gewisse Problematik, die nun endgültig aus dem Weg geschafft werden soll.

„Wir treffen uns immer an der Hauptfeuerwache, da von dort aus unsere Übungen organisiert sind. Allerdings haben wir hier keine Räumlichkeiten und somit auch keine eigenen Spinde“, erklärt die 38-jährige. Die zur Verfügung gestellte Ausrüstung muss folglich immer wieder mit nach Hause genommen werden.

Dass man im Rahmen der Übungen auch mal mit Wasser in Kontakt kommt und so regelmäßig Wechselklamotten vonnöten sind, dürfte ebenfalls nicht verwunderlich sein. Aus diesem Grund sollen nun Rucksäcke angeschafft werden. Bei der Finanzierung bedient sich Hollenders eines bewährten Modells, das sie bereits aus einem anderen Kontext kennt: Crowdfunding. Mittels dieser Methode konnten in ihrem lokalen Karnevalsverein Gardehüte finanziert werden. Das soll so nun auch bei den Rucksäcken funktionieren. Das Modell der Wahl verfügt über eine Helmhalterung. In Summe ergeben sich Kosten von 1500 Euro für 30 Rucksäcke. „Da wir kürzlich erst neue Helme bekommen haben, fiel die Wahl auf ebendiesen Rucksack. Bei Kosten in dieser Höhe kann man natürlich nicht erwarten, dass die Stadt all das finanziert.“

Was die Erfolgsaussicht des Crowdfundings betrifft, sei sie ein wenig nervös, so Hollenders. Dazu besteht jedoch bis dato kein Grund. Am 25. Mai ging die entsprechende Seite beim Partner Volksbank Kleverland online. Seitdem läuft der Finanzierungszeitraum, der noch bis zum 22. August andauert. In dieser kurzen Zeit sind bereits sage und schreibe 950 Euro zusammengekommen. Für jede Spende ab fünf Euro stiftet die Volksbank ihrerseits zehn Euro. So sind nun bereits knapp zwei Drittel des Spendenziels erreicht worden.

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