Einkaufen in Viersen Per Rampe einfacher zum Einkaufen

Dülken · Wer mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs ist, kann zehn Geschäfte besser erreichen. Sie haben neue ausklappbare Rampen und führen zu unterschiedlichen Geschäften. Sie sind mit rund 250 Kilogramm belastbar.

 Volksbank-Direktor Michael Willemse, Geschäftsfrau Sabine Krahnen, Manuela und Friederike Lehmann, Lebenshilfe-Bereichsleiterin Sabrina Keesen und André Sole-Bergers  (v.l.) freuen sich über die neuen Rampen.

Volksbank-Direktor Michael Willemse, Geschäftsfrau Sabine Krahnen, Manuela und Friederike Lehmann, Lebenshilfe-Bereichsleiterin Sabrina Keesen und André Sole-Bergers  (v.l.) freuen sich über die neuen Rampen.

Foto: Bianca Treffer

Einfach einkaufen. das wünscht sich Friederike, die auf den Rollstuhl angewiesen. Im Dülkener Modegeschäft „Lieblingsstück“ kann sie das jetzt. Dort gibt es eine neue mobile Rampe über die beiden Stufen vor dem Eingang. „Das ist es eine echte Hilfe“, sagt Friederike.

Gleich zehn der klappbaren Alurampen, die mit 250 Kilogramm belastbar sind, sind ab sofort in Dülken, Viersen und Süchteln zu finden. Je drei führen zu unterschiedlichen Geschäften in die Stadtteile. Für Boisheim war ebenfalls eine Rampe vorgesehen, aber: „Der Dorfladen ist barrierefrei und vor dem Bäcker, wo wir sie gerne angebracht hätten, kann die Rampe wegen der baulichen Gegebenheiten nicht montiert werden“, sagt André Sole-Bergers, der Inklusionsmanager der Lebenshilfe Kreis Viersen.

Er war es, der Anfang des Jahres beim Inklusionsprojekt „Viersen für Alle“ die Rampen vorschlug. Mit einer mobilen Rampe lassen sich ein bis zwei Stufen problemlos überbrücken. Teure Umbauten sind nicht notwendig. Mit wenigen Handgriffen kann Hilfe geboten werden.

Wer einen Rollstuhl oder Rollator nutzt oder mit dem Kinderwagen unterwegs ist, kann per Rampe einfacher Geschäfte erreichen. André Sole-Bergers und seine Mitstreiter von der Lebenshilfe schauten sich Ladenlokale an, sprachen mit den Inhabern und forschten bei Menschen mit Handicap nach, wo Hilfe mit einer mobilen Rampe besonders wichtig wäre.

Für die Finanzierung des Projektes fragte die Lebenshilfe die Volksbank Viersen an, die sich sofort bereit erklärte zu helfen. Mit einer Spende von 1000 Euro konnten zehn Rampen angeschafft werden. „Ein tolles Projekt“, lobt Volksbank-Direktor Michael Willemse, der jetzt auch bei der offiziellen Übergabe vor Ort war.

Die übrig gebliebene Rampe wird kostenfrei an ein interessiertes Ladenlokal abgegeben. Der Kontakt läuft über André Sole-Bergers per E-Mail (viersen-fuer-alle@lebenshilfe-viersen.de). Der Inklusionsberater beantwortet auch Fragen zu Inklusion und Teilhabe. 

(tre)
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