Originale sind Originale. Die Anklage des britischen Filmemachers John Akomfrah im Museum Kurhaus, die Schönheit der Erde zu wahren, ihre Verletztlichkeit zu achten, geschieht in einer überwältigenden Präsentation teils wunderschöner Landschaftsbilder auf drei Großleinwänden gleichzeitig mit einer abgestimmten Sound-Komposition und lässt sich nicht auf Laptop-Format reduzieren. Ebensowenig wie Katharina Sieverdings monumentales Beuys-Porträt in Museum Schloss Moyland, das durch seine die Treppenhauswand geradezu ausfüllenden Größe wirkt – es verlöre kleingerechnet auf dem heimischen PC den Großteil seiner eigentlichen Wirkung als Dreiklang in Blau mit dem Blick des Künstlers in die Augen des Betrachters.