Kritik an Laubmengen in Kevelaer, so machen es andere Kommunen Gegen das Laub: Biotonne wird wöchentlich abgeholt
Kevelaer/Straelen/Issum · Viele Bürger ärgern sich über die großen Laubmengen im Herbst. Da ist die Biotonne schnell voll. Kommunen wie Issum und Straelen lassen die Tonne daher öfter leeren.
In Kevelaer und Weeze fragen sich viele, wie sie bloß das ganze Laub entsorgen sollen, das im Herbst in größeren Mengen auf Straßen und Grundstücke rieselt. Wie berichtet, verweisen die Kommunen darauf, dass es dafür die Biotonne gibt. Zudem hätten die Bürger eine Reinigungspflicht. In Kevelaer könne man sich bei ganz großen Laubmengen auch bei der Stadt melden, die nach einer individuellen Lösung suchen werde.
In Straelen gibt es zudem den ganz praktischen Service, dass im Herbst die Biotonne öfter abgeholt wird. Üblich ist, dass der Abfallbehälter mit Kompostmüll alle 14 Tage geleert wird, im November und Dezember kommt der Müllwagen aber jede Woche.
„Das machen wir seit einigen Jahren, von den Bürgern wird das sehr begrüßt“, sagt Ludger Kup von der Stadt Straelen. Im Gegenzug werden im Januar und Februar die Tonnen nur alle vier Wochen geleert. Dadurch gleicht sich die Zahl der Fahrten des Biomüllwagens über das Jahr hin aus, Mehrkosten für die Bürger fallen nicht an.
Im kommenden Jahr gibt es eine kleine Änderung: Die beiden „Laubmonate“ rücken nach vorne. Das bedeutet im Klartext, dass die Biotonnen dann im Oktober und November wöchentlich abgeholt werden. „Das waren einfach Erfahrungswerte, dass in diesen Monaten das meiste Laub anfällt und dann auch der größte Bedarf ist“, sagt Kup. Die vierwöchige Leerung wird in der Zukunft dann im Dezember und Januar erfolgen.
Das selbe System gibt es auch in der Gemeinde Issum, und auch hier wurde die wöchentliche Leerung der Biotonne im kommenden Jahr um einen Monat vorgezogen. „Es fällt einfach mehr Laub im Oktober an. Daher war es Wunsch von Bürgern und Rat, das System auf Oktober und November umzustellen. Dem sind wir nachgekommen“, sagt Verena Coenen von der Gemeinde.
Auf ein ähnliches System bei den Biotonnen setzen auch die Gemeinden Kerken, Wachtendonk und Rheurdt.
