Stadt Kempen Rhein-Maas-Berufskolleg: Neue Werkstatt wird später fertig
Stadt Kempen · Der Zeitplan für den Neubau an der Kleinbahnstraße kann nicht eingehalten werden. Der lange, harte Winter hat die Arbeiten verzögert.
Der erste Spatenstich fand bereits Mitte November bei strahlendem Sonnenschein statt. Damals zeigten sich die Verantwortlichen zuversichtlich, dass das neue Ausbildungszentrum für angehende Kfz-Mechatroniker in diesem Herbst in Betrieb gehen kann. Doch der lange und harte Winter hat den Zeitplan durcheinander gebracht. "Die Arbeiten an der neuen Halle am Rhein-Maas-Berufskolleg Kempen sind nur sehr schleppend in Gang gekommen", räumt der Leiter der Bildungseinrichtung des Kreises Viersen, Dr. Hans-Joachim Kornblum, ein. Nun hofft er, dass der Einzug in das künftige Ausbildungszentrum Fahrzeugtechnik — so der offizielle Titel — Anfang kommenden Jahres möglich sein wird.
Nach dem ersten Spatenstich tat sich zunächst lange nichts auf der Wiese neben dem Parkplatz des Berufskollegs. Erst Anfang dieses Jahres wurde der Bauplatz eingerichtet. Rohre und Leitungen wurden verlegt. Mittlerweile sind die Arbeiten für das Fundament fast abgeschlossen. Damit kann die Bodenplatte gegossen werden. Die Maurer- und Stahlbetonarbeiten sollen bis zum Beginn des neuen Schuljahres Anfang September fertig gestellt sein. Der Kreis Viersen als Träger des Berufskollegs hofft, dass dann der Innenausbau zügig vorgenommen werden kann. Bis Weihnachten soll der abgeschlossen sein.
Wenn Anfang 2014 das neue Ausbildungszentrum in Betrieb genommen wird, hat die alte Werkstatt ausgedient. Sie entspricht nicht mehr den Erfordernissen einer modernen berufsbegleitenden Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Mechatroniker. An der Kleinbahnstraße entsteht für rund 2,1 Millionen Euro ein moderner Zweckbau, der neben einer Werkstatthalle auch Klassenräume und Technik-Labore beinhalten soll.
Die Pläne stammen vom Architekten Norbert Rennen vom Büro BP-Architekten in Willich. Die Projektleitung hat das Gebäudemanagement der Kreisverwaltung in Viersen.
Der Neubau wird größtenteils zweigeschossig sein, insgesamt 60 Meter lang und 20 Meter breit. Der Hauptkomplex mit Klassenräumen und Laboren wird in massiver Bauweise aus Mauerwerk und Beton erstellt. Der Einsatz von Fertigteilen soll dabei die Bauzeit verkürzen. Die Werkstatthalle entsteht als Stahlkonstruktion. Der komplette Bau wird von außen einheitlich mit einer Aluminiumfassade verkleidet.
