Mülhausen/Oedt Blaue Schafe auf Verkehrsinsel mahnen zum Masketragen

Mülhausen/Oedt · Sie erinnern an der Verkehrsinsel Grasheider Straße/Ecke Kempener Straße daran, möglichst immer eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Ein Teil der Herde steht sonntags auch auf der Verkehrsinsel der Tönisvorster Straße in Oedt.

 Gartenpfleger Lothar Mutert mit den „Blauschafen“.

Gartenpfleger Lothar Mutert mit den „Blauschafen“.

Foto: Alfred Knorr

In Mülhausen und Oedt mahnen blaue Schafe mit einer Maul-und-Nasen-Bedeckung vor dem Coronavirus. Seit dem vorigen Jahr grasen „Blauschafe“ auf dem Gelände der Liebfrauenschule sowie im Vorgarten von Haus Salus, dem Altenheim der Liebfrauen-Schwestern.

Der Künstler Rainer Bonk (75) schenkte der Schule eine ganze Herde dieser Tiere. Motiv für die Schenkung war ein doppelter Gedanke: „Das Blau der Schafe steht für Europa, die Liebfrauenschule ist schließlich eine zertifizierte Europaschule“, sagt der Künstler.

Die Schafe lässt Bonk in den Duisburger Werkstätten für Menschen mit Behinderung herstellen. Heute erinnern sie die Verkehrsteilnehmer an der Verkehrsinsel Grasheider Straße/Ecke Kempener Straße daran, möglichst immer eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Ein Teil der Herde steht sonntags auch auf der Verkehrsinsel der Tönisvorster Straße in Oedt.

Eines Tages fand Lothar Mutert, Gartenpfleger von Haus Salus, eines seiner „Blauschafe“ auf der Verkehrsinsel mit Mundschutz vor, der dem Schaf von einem Unbekannten umgebunden worden war. Mutert fand die Idee so gut, dass er auch die übrigen Schafe vor dem gefährlichen Virus mahnen lässt.

Die mahnenden Schafe sind inzwischen ein echter Hingucker geworden, an die sich die Menschen erfreuen und gleichzeitig daran erinnert werden, sich und andere zu schützen. Abends muss die Herde dann allerdings wieder in ihren Stall zurück.

(akn)
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