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Bildung in Kempen Gelände der Kita Hoppetosse wird im Herbst neu geplant

Kempen · Kinder, Eltern und Erzieher der Kempener Kita Hoppetosse können aufatmen. Seit 2019 warten sie auf eine Neugestaltung des Außengeländes. Jetzt soll sich ein Profi darum kümmern.

 Das Klettergerüst an der Kita Hoppetosse wurde im Mai gesperrt. Am Donnerstag nun baute der Baubetriebshof der Stadt das Spielgerät ab.

Das Klettergerüst an der Kita Hoppetosse wurde im Mai gesperrt. Am Donnerstag nun baute der Baubetriebshof der Stadt das Spielgerät ab.

Foto: Norbert Prümen

Erst gehen Jahre ins Land, und dann geht es plötzlich ganz schnell: Seit 2019 warteten Kinder, Erzieher und Eltern der Kita Hoppetosse an der Von-Bodelschwingh-Straße in Kempen auf eine Neugestaltung des Außengeländes. Die Spielgeräte sind in die Jahre gekommen, wurden zwischenzeitlich auch repariert, doch für ein 2005 errichtetes Klettergerüst war jetzt im Mai das Ende gekommen: Der städtische Baubetriebshof sperrte es mit Flatterband ab, die Kinder durften es aus Sicherheitsgründen nicht mehr nutzen.

Vor wenigen Tagen schickten Eltern der Kita nun einen Brief an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) mit der Bitte, eine Lösung zu finden. Auch dem Spielschiff, das 2002 errichtet wurde und überwiegend aus Holz besteht, drohe eine baldige Sperrung, so die Eltern: Die Pfosten faulten. Den Eltern geht es nicht nur um die Spielgeräte, die in die Jahre gekommen sind, sondern um das gesamte Gelände. So steht das Spielschiff etwa auf einem Hügel, der so hoch ist, dass Kleinkinder ihn kaum erklimmen können.

Die Grünen nahmen sich der Sache an und stellten für die jüngste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstagabend einen Dringlichkeitsantrag: Die Stadt möge einen externen Planer damit beauftragen, das Außengelände der Kita in Angriff zu nehmen: Ein gesperrtes Außengelände sei im laufenden Betrieb einer Kita – zudem im Sommer – „definitiv keine Option und ein Zustand, den es so schnell wie möglich zu beheben“ gelte. Da nicht damit zu rechnen sei, dass das Grünflächenamt aufgrund seiner vielfältigen Verpflichtungen dieser Aufgabe zeitnah nachkommen könne, stelle „eine externe Vergabe aus unserer Sicht die einzig mögliche Alternative dar.“

Der Antrag war nun hinfällig, denn die Verwaltung hat das Thema Hoppetosse schon auf dem Schirm. Das machte Sozialdezernent Bennet Gielen in der Sitzung deutlich. So habe man in der Verwaltungskonferenz bereits zu Wochenbeginn über das Außengelände gesprochen und erste Schritte eingeleitet: So wurde das Klettergerüst am Donnerstag durch den Baubetriebshof abgebaut. Der Rest des Außengeländes mit Spielschiff und Nestschaukel ist aktuell weiter nutzbar. Um das Gelände neu zu gestalten, will die Stadt jetzt einen externen Landschaftsarchitekten beauftragen. Die Planung des Außengeländes soll im Herbst starten, „wir werden uns ganz schnell auf den Weg machen“, kündigte Gielen an.

(biro)
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