Kommentar Nur Transparenz schafft Vertrauen

Man will keine Ängste und erst recht keine Hysterie schüren, sagen die Verantwortlichen. Das ist sicherlich richtig. Aber indem die Krankenhäuser nichts zu ihren Behandlungsmöglichkeiten und personellen Kapazitäten veröffentlichen, tragen sie eher zur weiteren Verunsicherung der Bürger bei.

Die Verantwortung wird hin und her geschoben, von den Kliniken an den Kreis, vom Kreis ans Land. Das zumindest hatte mitgeteilt, dass es kreisweit 43 ausgewiesene Intensivbetten gibt, aber nicht alle stehen für Corona-Patienten zur Verfügung, müssen auch mit anderen Intensiv-Patienten belegt werden. Wie viel Beatmungsgeräte es in den einzelnen Häusern gibt, erfährt man ebenfalls nicht. In der Krise ist mehr Transparenz unbedingt erforderlich. Denn nur Transparenz schafft beim Bürger Vertrauen und Sicherheit in eine optimale Gesundheitsversorgung – auch für den Fall, dass sich die Pandemie noch verschlimmert. Andreas Reiners

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