Kamp-Lintfort Cool, lecker und gut - Jugendliche veranstalten Street Food Fest

KAMP-LINTFORT · Kinder und Jugendliche aus dem SCI-Café haben gemeinsam Spezialitäten aus ihren Heimatländern gekocht und an Ständen angeboten.

 Im Rahmen der interkulturellen Woche konnte man das „Street Food“ an der Moerser Straße kosten.

Im Rahmen der interkulturellen Woche konnte man das „Street Food“ an der Moerser Straße kosten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Kinder und Jugendliche haben in der interkulturellen Woche gemeinsam  Spezialitäten aus ihren Heimatländern gekocht. Vor dem Jugendcafé des SCI auf der Moerser Straße verteilten sie die das Essen am Freitag an Passanten.

„Läuft gut”, sagten Shishay, Alias und Gosher, die die Besucher immer wieder aufforderten, ein Stück näher zu kommen und zu probieren. Sie standen hinter dem bunt gedeckten Tisch, der neugierig machen und die Menschen zusammenführen soll. Es gab Suppe aus Eritrea, die mit Pfannkuchen serviert wurde, außerdem Pizza und gefüllte Brötchen. Auch selbst gemachter Apfelstrudel, Tiramisu und Baklava wurden angeboten.

Zwölf junge Leute haben am Vortag Essen aus ihrem Herkunftsland gekocht, viele weitere halfen beim Auf- und Abbau und verteilten Getränke. „Eine schöne Idee”, lobte eine Besucherin. „Es geht darum, den Zusammenhalt zwischen unseren Jugendlichen zu fördern, es geht aber auch darum, bei den Menschen die Hemmschwelle abzubauen”, sagte Einrichtungsleiter Milan Djuric. „Die Jugendlichen leben alle hier mit uns, mit dem Projekt wollen wir auch darauf aufmerksam machen, was sie leisten können.”

Beim gemeinsamen Kochen haben sie auch gemerkt, dass vieles in unterschiedlichen Ländern ähnlich ist. „In erster Linie ist hier ein Ort zum Spaß haben”, sagte er über das Jugendcafé. Es gibt Billardtische, Kicker und ein Mädchenzimmer. Projekte wie beispielsweise Möbelbau werden hier durchgeführt. Im Keller findet Hausaufgabenbetreuung statt und die Mitarbeiter helfen sogar bei Bewerbungen.

Die Hausaufgabenbetreuung sei besonders wichtig, sagte Jennifer Klotz, die gemeinsam mit dem Runden Tisch die Interkulturelle Woche organisiert hat. Vielen Kindern und Jugendlichen, deren Eltern kein Deutsch sprechen oder keine Zeit haben, werde hier geholfen. Mit der Aktion vor dem Jugendcafé an der Moerser Straße werde ein deutliches Zeichen gesetzt: „Hier bleiben auf einmal Leute stehen – ob mit oder ohne Kopftuch – unterhalten sich und Essen gemeinsam. Und das, weil Jugendliche zusammen etwas gekocht haben.”

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort