Leseförderung in Kamp-Lintfort LesArt sucht noch neue Vorleser

Kamp-Lintfort · Der Verein zur Förderung der Lesekultur hat sich gestern mit einem Frühstück bei seinen ehrenamtlichen Helfern bedankt.

 Katharina Gebauer, Leiterin der Mediathek, und René Schneider haben den Verein LesArt vor 15 Jahren gegründet. Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützen den Verein bei seinen Aktivitäten.

Katharina Gebauer, Leiterin der Mediathek, und René Schneider haben den Verein LesArt vor 15 Jahren gegründet. Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützen den Verein bei seinen Aktivitäten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Freude am Lesen zu fördern, ist seit mehr als 15 Jahren das Anliegen des Kamp-Lintforter Vereins LesArt. Und dabei sind ihm viele Freiwillige behilflich, sei es als Vorleserinnen und Vorleser in Schulen und Kindergärten, als Helfer beim Organisieren der alle zwei Jahre stattfindenden Kamp-Lintforter Literaturtage, als Leiter diverser Lesegruppen und zahlreicher weiterer Vereinsaktivitäten. Ihnen und auch den stets kooperativen Mitarbeiterinnen der städtischen Mediathek für ihren Einsatz zu danken war das Anliegen eines Frühstückstreffens mit rund 40 Personen am Mittwoch im dortigen „Bistro 26“.

Es war bereits das zweite Frühstück dieser Art für die fleißigen Vereinshelfer. „Anfangs haben wir uns bei ihnen mit Süßigkeiten oder Büchergutscheinen bedankt, uns dann aber gedacht, dass so ein geselliges Frühstück für alle vielleicht viel schöner ist“, erklärte René Schneider, neben Mediathek-Leiterin Katharina Gebauer einer der Gründer von LesArt. „Lassen Sie uns das Leben gemeinsam genießen, denn ohne Sie könnte unser Verein nicht bestehen.“ Das stimmt. Zurzeit gehen für ihn 23 überwiegend Frauen regelmäßig einmal die Woche in die verschiedenen örtlichen Kindergärten, um mit den Kleinen dort jeweils eine Stunde lang Bilderbücher zu betrachten und ihnen altersgerechte Geschichten vorzulesen. „Ich liebe Kinder und Kinderbücher. Diese Vorlesestunden sind für mich jedes Mal ein tolles Erlebnis“, beschreibt Heide-Marie Wahl ihre Erfahrungen. Sie ist bereits seit sieben Jahren dabei. Die ehemalige Kamp-Lintforter Pastoralreferentin Liesel Jesse hat dagegen gerade erst mit dem Vorlesen begonnen, kann die Erfahrungen ihrer Kollegin jedoch schon jetzt bestätigen. Ihr gefallen außerdem auch die geselligen Zusammenkünfte, zu denen man sich einmal im Monat in der Mediathek trifft. Es ist nicht das einzige regelmäßige LesArt-Treffen dort. So kommen hier zum Beispiel ebenfalls einmal monatlich regelmäßig sieben lesefreudige Kamp-Lintforter zu einem literarischen Nachmittag namens „Kaffee wie Buch“ zusammen und tauschen dabei ihre Leseerfahrungen zu bestimmten Büchern aus. „Im letzten Jahr waren das Werke von Thomas Mann. In diesem Jahr wollen wir uns anlässlich seines 200. Geburtstages mit Theodor Fontane beschäftigen“, kündigte Dorothea Stimmler, eine der drei Organisatorinnen der Veranstaltung an. Weitere Gäste des LesArt-Frühstücks waren einige Lehrerinnen, die sich für besondere Leseaktionen an ihren Schulen einsetzen und Vertreter des stadtgeschichtlichen Niederrhein-Vereins, sowie der Europäischen Begegnungsstätte am Kloster Kamp, für die ein „Heimatzimmer“ in der Mediathek eingerichtet ist.

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