Volkshochschule Kaarst/Korschenbroich VHS-Gebühren erhöhen sich zum 1. Juli

Kaarst/Korschenbroich · Kursteilnehmer müssen künftig mehr bezahlen. Der Grundstein für die Erhöhung wurde bereits 2021 gelegt. Was Besucher jetzt wissen müssen.

 Das VHS-Gebäude liegt Am Schulzentrum 18.

Das VHS-Gebäude liegt Am Schulzentrum 18.

Foto: Stadt Kaarst

Ab Freitag, 1. Juli, müssen die Kursteilnehmer in der Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich 30 Cent mehr pro Unterrichtsstunde bezahlen. Dann tritt die bereits im vergangenen November beschlossene Gebührenerhöhung in Kraft.

Nach Angaben des kommissarischen VHS-Leiters Christoph Claßen erhöhen sich die Gebühren in den Bereichen Qualifizierung und Beruf, Kultur und Freizeit, Gesundheit und Sport um 10,34 Prozent, eine Anpassung von 11,11 Prozent gibt es in den Bereichen Sprachen, Gesellschaft und Umwelt. Die Verbandsversammlung, also das politische Entscheidungsgremium der VHS, das sich aus Ratsmitgliedern der Städte Kaarst und Korschenbroich zusammensetzt, hatte diese Gebührenerhöhung am 17. November des vergangenen Jahres beschlossen.

Gleichzeitig werden auch die Honorare der rund 250 Dozenten von 22 auf 24 Euro pro Unterrichtsstunde erhöht, wie Claßen weiter erklärt. „Diese Anpassung zum 1. Juli war überfällig und notwendig. Der vorletzten Erhöhung der Dozentenhonorare in 2019 stand keine Anpassung der Teilnehmerentgelte gegenüber“, erklärt er auf Anfrage unserer Redaktion. Seit dem Jahr 2017 wurden die Gebühren nicht mehr erhöht und jetzt „mit Blick auf die umliegenden Bildungseinrichtungen entsprechend angepasst“, so Claßen.

Mit der Entscheidung der Verbandsversammlung sei es weiterhin möglich, die langjährigen „hochqualifizierten“ (Claßen) Dozenten an die Einrichtung zu binden. „Sie sind das Herzstück des Hauses. Es ist auch ständige Aufgabe, für zeitaktuelle Aufgabenstellungen neue Dozierende zu gewinnen, die ihr Wissen an unsere Kursteilnehmer weitergeben. Das gelingt nur mit angemessener Honorierung, auch wieder im Vergleich zu anderen Bildungseinrichtungen der Region“, sagt der Übergangs-Leiter der Einrichtung. Die Anpassung der Gebühren habe nichts mit den aktuellen Preissteigerungen in anderen Lebensbereichen zu tun, sondern hätten ich bereits Mitte 2021 verfestigt.

Die Reaktionen der Dozenten und Kursteilnehmer fallen nach Angaben von Christoph Claßen überwiegend positiv aus. „Unsere Teilnehmer und unsere Dozentenschaft zeigen für diese Entscheidung fast ausnahmslos Verständnis“, macht er deutlich.

Angst davor, dass sich nun wegen der gestiegenen Kosten für die Kurse vermehrt Teilnehmer von den Angeboten abmelden, hat er nicht. Das Niveau der Teilnehmerentgelte bewege sich angemessen im Gefüge der Volkshochschulen der Region, sagt Claßen. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass für finanziell bedürftige Teilnehmer die Satzung auf Antrag die Möglichkeit individueller Gebührenermäßigungen biete.

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