Schulentwicklung in Wermelskirchen Die Volkshochschule stellt sich neu auf

Wermelskirchen · Der neue Leiter der VHS Bergisch Land, Eric Hausherr, bricht die veralterten Strukturen auf. Bis zu 20 Prozent mehr Kurse bietet das neue Herbstprogramm. Es gibt neue Lernformate, neue Themen und neue Kooperationen.

 Inzwischen auch äußerlich erkennbar, wo die VHS ihr neues Domizil im Schulgebäude-Ensemble hat.

Inzwischen auch äußerlich erkennbar, wo die VHS ihr neues Domizil im Schulgebäude-Ensemble hat.

Foto: Klaus Miesen

Er ist auf einen fahrenden Zug aufgesprungen und hat binnen sieben Wochen seit seinem Dienstantritt der Volkshochschule Bergisch Land nicht nur einen neuen Auftritt verpasst, sondern auch die Inhalte umgekrempelt und die Ziele neu formuliert. Entsprechend deutlich wird Eric Hausherr in seiner Analyse des Ist-Zustandes vor der Verbandsversammlung. So sieht er eine jahrelange Stagnation und Angebotsreduzierung in allen Fachbereichen außer Integration; einen hohen Krankenstand und unbesetzte Stellen; nur eine ansatzweise Digitalisierung; keine kostendeckende Herangehensweise; eine Kompensation findet nur durch hohe Umsätze im Integrationsbereich statt – es gebe keine Risikostreuung mehr. „Die VHS hat einen Imagewandel durchgemacht: vom breiten Bildungsanbieter für alle Bürger zum Anbieter von Flüchtlingskursen“, lautet sein Fazit. Zudem sieht er eine deutliche Überalterung der verbliebenen Teilnehmer: 64 Prozent sind alter als 55 Jahre, nur sechs Prozent 35 Jahre und jünger.